Haikara-San: Here Comes Miss Modern (2017)

Gekijouban Haikara-san ga Tooru / 劇場版 はいからさんが通る

Tedesco Episode 2 – Mademoiselle Hanamura

Assicurati di non spoilerare nulla di ciò che accade dopo l’episodio specifico del Anime «Haikara-San: Here Comes Miss Modern» che hai selezionato. A parte questo, sei libero di parlare di tutto ciò che è successo fino a questo episodio specifico.
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Avatar: Asane
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#1
Groß waren die Erwartungen nach dem ersten Teil und groß war die Enttäuschung nach dem zweiten.

Inwieweit das der Mangavorlage geschuldet ist, vermag ich nicht zu sagen; aber gewisse Dinge, die im ersten noch nicht allzu sehr gestört haben, funktionieren hier nicht mehr. Das betrifft im wesentlichen kurze Ausflüge ins Slapstik-Genre wie auch karikaturenhaft überzeichnete Grimassen.

Da sich der erste Teil über weite Strecken im Comedy-Bereich bewegt, hauptsächlich durch die Konfrontation von Benios ungestümer Jugend und der vornehmen Welt der Adelsfamilie, in die sie einheiraten soll, mögen solche Einlagen angemessen und auch erträglich sein. Hier im zweiten Teil, wo zunächst großes Drama, Schicksal, Verzweiflung im Mittelpunkt steht, ist sowas zwar für ein paar Lacher im Publikum gut, läuft jedoch der dramatischen Entfaltung der Handlung entgegen und entwertet sie teilweise.

Ein zweiter Punkt, der zu gewissem Stirnrunzeln geführt hat, war die Handlung selbst, genauer: die Art der Anlage und des Aufbaus. Viele relativ kleine Handlungsabschnitte reihen sich aneinander, die aber nicht zufriedenstellend ausgebaut werden, die zu sehr an der Oberfläche verbleiben. Und da sie nicht ausreichend vertieft werden, durch erwähnte Comedy-Elemente an Unmittelbarkeit und Stringenz eher verlieren, erreichen sie auch nicht so sehr die Empathie des Zuschauers, und die einzelnen Handlungsteile stehen immer ein wenig disparat nebeneinander. Sei's das Mandschurei-Kapitel, die "UFO"-Geschichte oder die Rückkehr Shinobus.

Und hier schließt sich eine weitere Schwäche in der Regie wie auch im Narrativen an:
Eine überraschende Wendung jagt die nächste. Und zwar so, als seien sie vom Deus ex Machina gesteuert. Dieser Eindruck stellt sich ganz besonders ein beispielsweise bei der
plötzlichen Wiedererlangung seines Gedächtnisses, als Shinobu das Familienanwesen betritt und die Hunde ihn erkennen.

Nachdem nun sich herausgestellt hat,
dass "Sasha" tatsächlich Shinobu ist,
entsteht eine etwas unübersichtliche Gemengelage von Pflicht, Neigung und Versprechen. Allen Beteiligten sollte doch eigentlich klar sein,
dass Shinobu seine Gattin, die zudem ernsthaft erkrankt ist, nicht so ohne weiteres sitzen lassen und Benio heiraten kann. Aus ganz verschiedenen Gründen, angefangen bei seinem Stand bis hin zur rechtlichen Lage.
Und weil irgendwann alles aussichtslos erscheint, beschließt der Redakteur, sich unsterblich in Benio zu verlieben und sie sich daraufhin in ihn. Dann wieder doch nicht so. Am Ende aber wollen sie dann heiraten.
Des weiteren ist diese Heirat für den 1. September 1923 angesetzt, sie geben sich das christliche Eheversprechen und gerade beim Tausch der Ringe greift das Große Kantou-Erdbeben in bester Deus-ex-Machina-Manier ein.
[Frage:]
sind die beiden zu diesem Zeitpunkt a) vor Gott und b) vor dem Gesetz verheiratet?

Das alles ist im Grunde genommen gepuschtes und vor allem tränenreiches Drama in bester Groschenroman-Tradition. Es wird heldenhaft und aufopferungsvoll gerettet, was das Zeug hält, und eigentlich wundert man sich nur, dass Charaktere, die dem angestrebten Bund von Shinobu und Benio im Wege stehen, nicht auch gleich Opfer der dramatischen Ereignisse werden und etwa an passender Stelle von einem brennenden Holzbalken stilvoll und bildgewaltig erschlagen werden.

Im Großen-Ganzen wirken die dramatischen Entwicklungen einerseits zu gesucht, zu erzwungen, und andererseits nicht genügend ausgearbeitet, um eine tiefere Wirksamkeit zu entfalten.

Was das Visuelle anbelangt, speziell die Qualität der Animation: die bewegt sich wie im ersten Teil auf außerordentlich hohem Niveau. Kaum etwas wirkt unrund oder ungeschickt realisiert. (Selbst an Stellen, an denen man CG hätte erwarten können, wurde traditionell animiert. Allerdings wirken CG-animierte "Blumen im Wind" immer noch steril, irgendwie Plastik-mäßig.)
Und auch die Musik (Michiru Ooshima) im spätromantischen Stil verhilft an den richtigen Stellen zu dramatischer Tiefe und epischer Breite.

Am Ende lässt Hollywood grüßen, es gibt große Feste, heldenhaften Verzicht und männliche Aussprache, inklusive Facepalm beim weiblichen Teil des Publikums.

Ein rundes Ende insgesamt. Und doch: da wäre mehr drin gewesen.
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