Love and Lies (2017)

Die zweite Episode hat mir sehr gut gefallen. Besonders Ririnas Charakter war wirklich eine klasse für sich und ich finde es schön, dass alles so prima funktioniert. Auch das Takasaki und Ririna jetzt Freundinnen sind hat sehr gut gepasst und ich hoffe das der Anime auch weiterhin so gut läuft. Ist schließlich auch mein derzeitiger Saison-Favorit. (:

Lilina hat von beiden auf jeden Fall die interessantere Persönlichkeit und eigentlich ist es fast schade, dass sie und Misaki nur Freundinnen sind. Sie würden ein gutes Paar abgeben. Vielleicht in einer anderen Welt. Besonders lustig fand ich ja, dass Lilina die beiden gleich erst mal miteinander verkuppeln will.

Irgendwie hab ich mir Ririnas Persönlichkeit etwas anders vorgestellt, denn auf den bisherigen Bildern, hatte ich den Eindruck, als wäre sie eine Tsundere. Das sie jetzt das absolute Gegenteil ist, überrascht mich jetzt doch und generell ist ihr Charaktere sehr angenehm. Das sie gleich erkannt hat, dass Yukari schon in jemand anders verliebt ist und auch gleich mehr über Misaki wissen will, war dann wirklich lustig gewesen und das Ende mit den Kuss hat dann auch noch mal einen drauf gelegt.

Also, wenn hier schon des Gesetz, dass Paare vom Staat bestimmt werden, übern Haufen geschmissen werden soll, dann kann man des Polygamie Verbot auch gleich noch mitnehmen...  ^^


Aber nein, der Anime gefällt mir bisher wirklich gut, wenn nicht sogar am besten von denen, die ich bereits angefangen hab.
Der MC geht in Ordnung, is zwar schon ein bischen der übliche Lappen, kann aber in den richtigen Momenten über seinen Schatten springen. Ririna und Misaka sagen mir auch zu, tatsächlich kann ich jetzt nach der zweiten Folge garnicht mal sagen, wer mir besser gefällt...  :D

Die Story ist interessant, ich war mir nicht sicher, ob ich mich jetzt auf ein schwermütiges Drama, oder nur einen typischen School-Romcom einstellen soll, am Ende scheint es, als wird es weder noch (oder eher beides).
Die Begegnung mit seiner Verlobten, die Tatsache, dass sie den MC erstmal mit Misaki verkuppeln will, und sich jetzt selbst mit ihr angefreundet hat (und das ganze recht lustig gehalten war, sodass ich einige male schmunzeln musste), spricht gegen eine allzustarke Entwicklung in Richtung Drama, trotzdem bewahrt der Anime bisher eine gewisse Ernsthaftigkeit, das Setting wird also vermutlich auch nicht einfach im Hintergrund verschwinden. 

Das optische Charakterdesign hat mir am Anfang auch nicht soo zugesagt, nach zwei Folgen hatte ich mich aber eigentlich daran gewöhnt, und je nach Szene gefällt es mir jetzt sogar ganz gut.


Werd ich auf jeden Fall weiterschauen, wenn der Anime seinen bisherigen Charme halten kann, wird der am Ende wohl ne ganz ordentliche Bewertung erhalten.

#1+2:
Ich will ja nicht gleich wieder meckern - aber unter welcher Prämisse werden die nochmal mit 16 zwangsbeglückt? Weil sie miteinander poppen sollen und viele Kinderchen bekommen, um die Alterspyramide auf die Füße zu stellen - oder weil sie genetisch ausgewählt worden sind?
Beides ergibt nämlich m. E. keinen Sinn: Wenn man einander liebt, poppt es sich in der Regel am ergiebigsten (ähm, soll heißen: für gewöhnlich), es gäbe also kein wirklichen Grund, bei bereits funktionierenden Paaren einzugreifen.
Und für genetisches Matching verkuppelt man nicht eine Schulbeste mit dem durchschnittlichsten Licht, welches man als MainChar auftreiben konnte...
Abgesehen davon finde ich es irgendwie erfrischend, obwohl die Tropes zum Teil sogar mir ausgelutscht vorkommen - und ich bin noch relativer Anime-Neuling!

Zu Episode 1 und 2
@RRook
Sie gehen davon aus, dass Partner, die auf Grundlage ihres genetischen Profils (u. a.) besonders gut zusammenpassen, eher zusammen bleiben und viele Kinder bekommen. Ich halte das gar nicht für so absurd. In der Realität verliebt man sich nicht zwangsläufig in die "richtige" Person. Könnte ein Computer die Menschen ermitteln, die sich am ehesten verlieben und auch am ehesten zusammenbleiben, würde jeder sich eine Menge Ärger ersparen.


Die schulische Leistung hat aber nicht wirklich etwas damit zu tun, ob Menschen gut zusammenpassen oder nicht, auch nicht die Intelligenz als solches. Mit anderen Worten: Jemand, der intelligent ist,  bevorzugt nicht unbedingt einen intelligenten Partner und umgekehrt.

Ich sag's mal so:

Würden sie sich nur darum kümmern, dass genetisch inkompatible Menschen "voneinander ausgeschlossen" bleiben, zum Beispiel um zu verhindern, dass sowohl Vater als auch Mutter Träger der gleichen Genmutation sind - dann würde das einen Haufen Leid  ersparen (nämlich solchen wie in 1 Litre no Namida). Dort wäre ich auch dafür, wobei es Ausnahmen wie Koi Kaze geben können muss, und wir in Zukunft sicher auch Gendefekte bereits in der Embryonalphase ohne großen Aufwand erkennen und behandeln können werden. Allerdings denke ich, dass hinsichtlich des Gelingens von Ehen soziale Faktoren die Genetik überwiegen. Und wenn es um's Kindermachen geht, ist Liebe auf jeden Fall ein konstruktiver Faktor - und nix, was zu verbieten wäre...


Genau das meinte ich. Hier geht's ja eben darum, dass Partnerwünsche von Menschen nicht berücksichtigt werden. Wobei mein Schriebs dazu auch eher andeuten sollte, dass in meinen Augen der MainChar nur eine weitere graue Maus darstellt, der wider Erwarten ein Grenzgenie zugeteilt bekommen hat. Ich hätte gern mal wieder einen Charakterkopp in so einer Rolle, so muss ich wohl doch bis Oregairu III warten.