La rivoluzione di Utena (1997)

Auch nach Jahren noch meine #1, da hier einfach alles wunderbar zusammen kommt was Charaktere an Emotionen hergeben können. Der Zuschauer wird vom Rosenmotiv zwar auf eine harte Probe gestellt, aber das dranbleiben und mitdenken lohnt sich, um in eine komplexe Welt voller Metaphern einzutauchen. Hinzu kommen die wunderbaren Chorstücke von J.A.Seazer.

Also auch für mich ist es momentan nummer eins.
Die Story kann gefühlvoller nicht sein und schon beim Opening bekommt man Gänsehaut und will nur noch schauen.
Der Style des Animes mit den Rosen ist auch einfach wunderschön.
Nur stört mich der wechsel der Zeichen style den man manchmal erkennt ÖÖ
Aber es ist ein Meisterwerk und wird es auch bleiben.
Zur Synchro kann ich nix sagen gibt ja hier in Deutschland nur das J-synchro zu hören und das ist super zwar war mir Saionji zu hoch hätte männnlicher klingen können.
Aber trotzdem ist es ein wunder schöner Anime ein muss für jeden der schon bei Strawberry Panic! schwach geworden ist *___*

Ähnlich schwierig zu bewerten wie Evangelion.

Ich sehe die Stärken, werd' aber trotzdem nicht damit warm. Aber so geht's mir mit Heinrich Böll auch, also was soll's.

Sicher, "Utena" ist ein Meilenstein des Genres. Aber die Charaktere, ihre (gewollt) schablonenhafte Behandlung, ihre Motivation sowie die Animationen sind dann oft so dermaßen daneben, dass man sich ständig an den Kopf fasst. Möglicherweise hätten manche Arcs auch eine Kürzung vertragen ("Schwarze Rose" zum Beispiel).
Hingegen: diese ewiglange Verwandlungssequenz mit dem Ersteigen der Wendeltreppe*, was praktisch in jeder Folge kommt, immer ungekürzt, ist einfach nur unverschämt. Unverschämt gut.

*irgendwann, sinngemäß: "Wie - da gibt's einen Aufzug?"

Anderes ist dann wieder grenzgenial, vor allem die metaphorische Bildsprache. Dieses angebliche Schul-Setting allerdings wirkt doch eher wie Offener Vollzug und gewinnt so einen ganz leicht kafkaesken Touch.

Der Film vermeidet genrebedingt die Längen der Serie, jedoch nicht unbedingt deren Schwächen.

"Utena" ist eigentlich mit kaum einem anderen Anime zu vergleichen, das ich kenne; vielleicht von der Idee her ein bisschen mit den - viel später entstandenen - "Madoka" Animes?
Auch nach allen 39 Folgen weiß ich immer noch nicht genau, was mich daran so fasziniert hat. Tatsache ist: ich konnte irgendwie nicht aufhören 😀
Die Geschichte ist äußerst surreal; die Figuren sind selbst nach den Zeichen-Maßstäben der 90er Jahre extrem übertrieben dünn und lang und relativ kantig gezeichnet, aber trotzdem oder gerade deswegen irgendwie mit hohem Wiedererkennugswert; die Musik ist aufwendig und von der Stimmung exakt den einzelnen Szenen angepaßt. Ob die ständige Wiederholung einzelner Szenen eher eine Kostenersparnis ist oder bewußte künstlerische Absicht? Ich vermute, letzteres. Die Handlung scheint eher unwichtig, im Vordergrund steht die Ästhetik der einzelnen Szenen - vielleicht eine Anleihe aus dem Kabuki, wo die Pose das zentrale Element ist? Dazu passen die wiederkehrenden Szenen, in denen die "Kashira"-Schauspieltruppe die Handlung interpretiert bzw. kommentiert (für mich jedes Mal ein Highlight jeder Folge).
Im Nachhinein habe ich den Anime eher wie ein Bilderbuch aufgenommen, bei dem die Ästhetik der Bilder viel faszinierender als die Handlung an sich ist.