PilopVIP
#1Eine Ronja, die mittels CGI-Animation durch den Mattiswald streift und trotzdem die Wärme und Lebenslust vermittelt, die man auch in der Vorlage von Astrid Lindgren verspürt. Man macht viel richtig in dieser Adaption des Kinderbuchklassikers und bewahrt im Großen und Ganzen den Geist des Originals, wenn man sich auch gewisse Freiheiten nimmt.
Dass die Buchvorlage qualitativ fast alle sonst üblichen Vorlagen für Anime weit hinter sich lässt, steht für mich außer Frage, weshalb diese Serie nur noch an deren Umsetzung scheitern hätte können, es aber (zumindest bis jetzt) nicht tut. Da wie dort bekommt man es mit einer kindgerechten Geschichte mit klaren, gut vermittelten Motiven wie Freundschaft, Familie und Moral zu tun und da wie dort stellt der Wildfang Ronja eine sympathische und ansprechende Heldin dar, die Abenteuer in einer schönen Naturkulisse mit netten Fantasyelementen erleben darf.
Motiviert durch die ersten Episoden des Anime, habe ich mir sogar das Buch zum ersten Mal seit meiner Kindheit wieder zu Gemüte geführt und dabei neben dem Lesevergnügen auch die Bestätigung gewonnen, dass man bei der Adaption die richtige Linie gefunden hat. Man adaptiert die Vorlage nicht 1:1, sondern weicht in zwei Bereichen davon ab. Einerseits fügt man neue Szenen hinzu und andererseits ändert man den Stil etwas. Die neuen Szenen sind letztendlich der Länge der Serie geschuldet, die nur mit den Buchinhalten nicht gefüllt werden könnte. Man schreibt dabei die Geschichte nicht um, liefert also keine wesentlichen neuen Inhalte, sondern führt den Handlungsrahmen einfach genauer aus, indem etwa zu Beginn Szenen aus Ronjas Heranwachsen gezeigt werden und allgemein auch die anderen Räubern abseits ihrer Familie etwas mehr Präsenz bekommen. Das Gezeigte fügt sich dabei harmonisch in die Originalerzählung ein und nur vereinzelt kommen einem Szenen mal eine Spur langgezogen vor. Stilistisch verändert man die Geschichte dann dahingehen, dass man die Serie auf ein etwas jüngeres Publikum zuschneidet, als es meiner Meinung nach beim Buch der Fall ist. Das zeigt sich neben einer irgendwie kindgerechter wirkenden Atmosphäre konkret im Weglassen rabiaterer Elemente der Vorlage, wie dem Fluchen und einzelner Gewalttätigkeiten. Diese Abweichung könnte – je nachdem wie weit man sie treibt - im weiteren Verlauf allerdings gravierender werden, wo die Geschichte mehr solcher Elemente bietet. Hier sehe ich dann aktuell die einzige wirkliche Gefahr eines Abfalls der Qualität, indem man sich hier zu viele Freiheiten nimmt und damit zu stark in die Geschichte und deren Botschaft eingreift.
Technisch kann man der Serie wiederum nur ein positives Zeugnis ausstellen. Weniger gestört als hier hat mich CGI-Animation in Anime bisher eigentlich überhaupt noch nie (wobei die malerischen Hintergründe handgezeichnet sind) und die dadurch ermöglichten aufwendigeren Bewegungsanimationen tragen viel zur Atmosphäre der Serie bei. Negative Folgen der Technik lassen sich lediglich in Szenen feststellen, in denen die Figuren von oben aus größerer Entfernung gezeigt werden und wo sie sich unschön vom Hintergrund abheben.
Dass die Buchvorlage qualitativ fast alle sonst üblichen Vorlagen für Anime weit hinter sich lässt, steht für mich außer Frage, weshalb diese Serie nur noch an deren Umsetzung scheitern hätte können, es aber (zumindest bis jetzt) nicht tut. Da wie dort bekommt man es mit einer kindgerechten Geschichte mit klaren, gut vermittelten Motiven wie Freundschaft, Familie und Moral zu tun und da wie dort stellt der Wildfang Ronja eine sympathische und ansprechende Heldin dar, die Abenteuer in einer schönen Naturkulisse mit netten Fantasyelementen erleben darf.
Motiviert durch die ersten Episoden des Anime, habe ich mir sogar das Buch zum ersten Mal seit meiner Kindheit wieder zu Gemüte geführt und dabei neben dem Lesevergnügen auch die Bestätigung gewonnen, dass man bei der Adaption die richtige Linie gefunden hat. Man adaptiert die Vorlage nicht 1:1, sondern weicht in zwei Bereichen davon ab. Einerseits fügt man neue Szenen hinzu und andererseits ändert man den Stil etwas. Die neuen Szenen sind letztendlich der Länge der Serie geschuldet, die nur mit den Buchinhalten nicht gefüllt werden könnte. Man schreibt dabei die Geschichte nicht um, liefert also keine wesentlichen neuen Inhalte, sondern führt den Handlungsrahmen einfach genauer aus, indem etwa zu Beginn Szenen aus Ronjas Heranwachsen gezeigt werden und allgemein auch die anderen Räubern abseits ihrer Familie etwas mehr Präsenz bekommen. Das Gezeigte fügt sich dabei harmonisch in die Originalerzählung ein und nur vereinzelt kommen einem Szenen mal eine Spur langgezogen vor. Stilistisch verändert man die Geschichte dann dahingehen, dass man die Serie auf ein etwas jüngeres Publikum zuschneidet, als es meiner Meinung nach beim Buch der Fall ist. Das zeigt sich neben einer irgendwie kindgerechter wirkenden Atmosphäre konkret im Weglassen rabiaterer Elemente der Vorlage, wie dem Fluchen und einzelner Gewalttätigkeiten. Diese Abweichung könnte – je nachdem wie weit man sie treibt - im weiteren Verlauf allerdings gravierender werden, wo die Geschichte mehr solcher Elemente bietet. Hier sehe ich dann aktuell die einzige wirkliche Gefahr eines Abfalls der Qualität, indem man sich hier zu viele Freiheiten nimmt und damit zu stark in die Geschichte und deren Botschaft eingreift.
Technisch kann man der Serie wiederum nur ein positives Zeugnis ausstellen. Weniger gestört als hier hat mich CGI-Animation in Anime bisher eigentlich überhaupt noch nie (wobei die malerischen Hintergründe handgezeichnet sind) und die dadurch ermöglichten aufwendigeren Bewegungsanimationen tragen viel zur Atmosphäre der Serie bei. Negative Folgen der Technik lassen sich lediglich in Szenen feststellen, in denen die Figuren von oben aus größerer Entfernung gezeigt werden und wo sie sich unschön vom Hintergrund abheben.