Yuuri

Yuuri hat vor Kurzem ein Dienstmädchen namens Lilith eingestellt. Sie ist fleißig und ordentlich, aber sie beschäftigt ihn so sehr, dass er selbst zu gar nichts mehr kommt. Er findet es verdächtig, dass so ein schickes Dienstmädchen in einem so winzigen, alten Herrenhaus arbeitet. Auch ihre violetten Augen, die ihn zu verschlingen scheinen, findet er verdächtig. Ein so hübsches Dienstmädchen wie sie hat er noch nie gesehen. Sie geht ihm gar nicht mehr aus dem Sinn. Deshalb kann er nachts gar nicht mehr schlafen. Wenn er sie ansieht, spannt sich seine Brust zusammen und er kann sich auf nichts mehr konzentrieren. Yuuri fragt sich, wer sie nur ist. Alles, was sie tut, ist verdächtig. Sie spricht nicht viel, also weiß er nicht, was sie denkt. Er fragt sich selbst, warum er ein so verdächtiges Dienstmädchen eingestellt hat.

Nachdem er seine Eltern bei einem Autounfall verloren hatte, übernahm er das Anwesen. Weil er aber kein großes Vermögen besaß, entließ er alle seine Angestellten. Seine Verwandten waren alle dagegen, aber er hat beschlossen, alleine im Anwesen zu leben. Yuuri musste dann lernen, alles selbst zu machen und schnell ein richtiger Erwachsener zu werden. Er kochte sich selbst etwas zu essen, machte die Wäsche und reinigte das Haus. Am Ende des Tages war er sehr erschöpft. Er hätte nicht gedacht, dass es ohne Bedienstete so viel Arbeit ist. Dann betrat Lilith sein Anwesen. Er erkannte, dass sie keine ehemalige Bedienstete war. Sie war ihm sofort verdächtig. Ihr fiel auf, dass er keine Bedienstete hatte und bat ihn, sie einzustellen. Das machte sie nur noch verdächtiger. Yuuri meinte, er habe nicht viel Geld, aber das machte ihr nichts aus. Sie wollte nicht bezahlt werden. Sie war einfach nur zufrieden damit, im Anwesen leben zu dürfen. Sie sagte ihm, die Reinigung, die Wäsche und das Kochen zu übernehmen. Ihm fielen ihre schönen Augen auf. Er hatte das Gefühl, dass er sie schon irgendwo gesehen hat. Yuuri stellte sie daraufhin ein, doch er sagte ihr auch, er würde sie sofort wieder entlassen, wenn sie ihre Arbeit nicht zu seiner Zufriedenheit erledigt. Im Gegensatz zu seinen bisherigen Dienstmädchen ist jede ihrer Mahlzeiten köstlich. Wenn sie putzt, strahlt das Anwesen heller als je zuvor. Wenn sie die Wäsche macht, duftet sie herrlich.

Er hat das Gefühl, sie weicht ihm immer aus. Als ihm einfiel, dass er nicht viel über sie wusste, stellte er Nachforschungen an. Ganz am Anfang kannte er nicht einmal ihren Namen. Als er herausfand, dass sie »Lilith« hieß, fand er auch ihren Namen verdächtig.

Yuuri vertraut ihr nicht. Er möchte schnell erwachsen werden und Lilith entlarven.

Yuuri hat Angst vor Katzen. Er findet Lilith aber ohnehin viel niedlicher. Er entschloss sich eines Tages, seine Angst vor Katzen zu überwinden. Lilith bot ihm ihre Hilfe an, doch er meinte, er sei der Hausherr und würde das ganz alleine schaffen. Und das tat er dann auch!

Yuuris Lieblingsspiel ist Schach. Es ist das einzige Spiel, das sein Vater ihm beigebracht hat. Gegen diesen hat er zwar nur ein paar Mal gespielt, doch es hat immer Spaß gemacht. Er meint, seine Eltern seien immer sehr nett gewesen, waren aber immer beschäftigt und kaum zu Hause.



Quelle: www.anisearch.de/character/111635