Akeno Myoujou SHIRANUI

Eines Morgens wird von Gouzaburou Seto wieder einmal ein neuer Schüler angekündigt, der ab sofort in die Klasse von Nagasumi gehen wird. Dabei handelt es sich um Akeno, die wie San und Luna ebenfalls eine Meerjungfrau ist, deren auftauchen aber ausnahmsweise nicht mit Nagasumi in Verbindung steht, denn Akeno ist trotz ihres jungen Alters bereits bei der Regierung der Meermenschen angestellt und es obliegt ihr zu überprüfen ob sich all ihre Artgenossen, welche unter den Menschen leben, auch an die Regeln halten und ihre Existenz geheim halten. Dabei geht sie äußerst penibel zu Werke und notiert sich jede Kleinigkeit in ihrem Heftchen. Daher dauert es auch nicht lange bis sie erste Verstöße registriert und gnadenlos ahndet, die Strafe ist übrigens ein sofortiges zurückkehren in die Heimatgewässer der jeweiligen Person und das Verbot sich weiterhin unter Menschen bewegen zu dürfen.

Wie man es von einem Offiziellen der Regierung erwarten kann, gibt sich Akeno sehr zugeknöpft und abweisend alles was nicht mit ihrer Arbeit in Verbindung steht, hat keinerlei Bedeutung für sie. Das geht sogar soweit, dass sie so gut wie nie Emotionen zeigt und erbarmungslos ihre Auffassung von Recht und Ordnung durchsetzt, bei der es keinen Spielraum für Gnade oder Nachsicht gibt. Probleme das durchzusetzen hat sie dabei nicht einmal Ansatzweise, denn das Schwert, welches einst ihrem mittlerweile spurlos verschwundenen Bruder gehörte, trägt sie nicht nur aus sentimentalen Gründen, sondern weiß auch vortrefflich damit umzugehen und einzig San scheint überhaupt in der Lage zu sein ihr einigermaßen Paroli zu bieten, was der sonst so kühlen Akeno einiges an Respekt abverlangt.

Da sich ihr Aufenthalt an der 8. Isono Mittelschule allerdings weitaus länger gestaltet als es vorgesehen war, öffnet auch sie sich mit der Zeit etwas gegenüber ihren Mitschülern und man könnte beinahe von Freundschaft zwischen ihr und San, die sie häufig einfach Akenocchi (明乃っち) nennt, sprechen, wäre da nicht immer ihre Mission, die sie über alles andere stellt. Aber auch Nagasumi sieht sie mit der Zeit immer mehr als wichtigen Freund an und zeigt sich hin und wieder sogar von einer recht umgänglichen und hilfsbereiten Seite. Dank ihrer Fähigkeiten im Schwertkampf und ihres guten Aussehens, vor allen die Größe ihrer Oberweite beschert ihr viele Fans, scharrt sich binnen kürzester Zeit auch eine ganze Horde junger Männer um sie, was für Akeno jedoch mehr als nur lästig ist, schlimmer ist aber noch, dass sie dadurch unverschuldet den Neid und Zorn ihrer weiblichen Mitschüler auf sich zieht.

Eines der Wörter, welches man immer wieder von Akeno zu hören bekommt und so etwas wie ihr Markenzeichen darstellt, ist Nayamashii (悩ましい, zu deutsch etwa ärgerlich, irritierend), womit sie ihr Unbehagen, Desinteresse oder auch Enttäuschung ausdrückt. Ihr Vorname Akeno Myoujou bezieht sich übrigens auf den Morgenstern Venus (Ake no Myoujou, 明けの明星), wohingegen ihr Nachname der Shiranui-See (不知火海) an der Westküste der Insel Kyushu entlehnt ist.

Quelle: www.anisearch.de/character/17653