Holiday: La sparizione (2006)

Anspruch:	mittel
Action:	wenig
Humor:	wenig
Spannung:	wenig
Erotik:	nichts

Bei "Holiday" handelt es sich um ein Drama, genauer könnte man sagen um ein Familien-Drama,das auf dem dem gleichnamigen Roman von Starautor Otsuichi basiert und von Hiro Kiyohara illustriert wurde. Im Großen und Ganzen ein solider Einzelband, der vorallem durch seine wunderschönen Zeichnungen und ein solides Ende hervorsticht.


Das Gefühl ignoriert zu werden - nicht beachtet zu werden - und das auch noch von den eigenen Eltern, das kennt das kleine Mädchen Nao nur zu genüge und hat jetzt endgultig genug davon ! Wir begleiten Nao und ihren Kampf gegen die Ignoranz ihrer Familie, leiden mit ihr, freuen uns mit ihr und vorallem warten wir mit ihr ...

Die Geschichte wird fast ausschließlich aus Nao's Perspektive erzählt, es ist also quasi eine Erzählung aus der Ich-Perspektive. Diese Perspektive ist einfach perfekt für einen Einzelband oder zumindestens für eine kürzere Geschichten, weil man so bei Kurzgeschichten mehr Spannung aufbauen kann, da man nur soviel weiß wie der Haupt-Charakter im Buch - Soviel zur Theorie. Aber leider bleibt hier ,durch das extrem ruhige Erzähltempo, diese Spannung größtenteils auf der Strecke. Vorallem am Anfang zieht sich die Geschichte ein bisschen, wenn man dran bleibt wird man mit einem gut inzinierten Twist zum Ende hin noch einmal überrascht, was einen diese Schwächen größtenteils vergessen lässt.

Abschließend lässt sich eigentlich nur sagen, dass "Holiday" ein solides Drama ist, welches zwar nie wirklich sehr spannend ist, aber durch ein solides Ende punkten kann. Die Story hat genau die richitge Länge um nicht zu langweilig zu werden, aber auch nicht zu kurz um irgendwie "abgehackt" zu wirken. Zusätzlich möchte ich aber noch mal die wunderschönen Zeichnungen erwähnen, die man meiner Meinung nach nicht oft genug loben kann. Allein deretwegen würde sich der Kauf des Mangas schon lohnen !