Ein Besessener, ein fanatisch religiöser Außerirdischer und ein Alien-Affe kommen auf die Erde. Da kommt Godzilla vorbei und sagt...
Wenn man sich Beschreibungen zu Godzilla: Kaijuu Wakusei durchliest, klingt das wohl ungefähr so. Der erste Film der neuen Godzilla-Trilogie ist aber alles andere als ein schlechter Witz.
Nachdem ich den Film jetzt viermal im Kino gesehen habe (und noch unzählige Male auf Netflix schauen werde), dachte ich, ich versuche zur internationalen Veröffentlichung mit diesem Kommentar vielleicht mal, ein paar Leute dazu zu bringen, den Film trotz scheinbar abstrusem Inhalt zu schauen.
Zur Story will ich auch gar nicht viel schreiben, es ist eine dieser Geschichten, wo man davon hört und denkt, das ist einfach bescheuert, aber wenn man es sieht, kommt es einem nach fünf Minuten vollkommen normal vor. Nur soviel, der Film hat wenig gemein mit den alten Godzilla-Filmen, auch wenn es einige Anspielungen gibt, was nett ist, wenn man Fan der Originalfilme ist (von denen ich selbst jedoch nur ein paar gesehen habe). Hauptsächlich geht es darum, dass die Menschheit gemeinsam mit Außerirdischen, die ihre jeweiligen Heimatplaneten verloren haben von der Erde geflohen ist und sich mithilfe eines neuen Plans und außerirdischen Technologien die Erde zurückholen will.
Der erste Film ist nach Aussage von Drehbuchautor Gen Urobuchi mehr als eine Art Prolog gedacht und die Actionszenen machen nur knapp ein Drittel des Films aus, dafür sind die Dialoge aber gut geschrieben und interessant und die Zeit, in der nicht gekämpft wird, wird gut genutzt um Spannung aufzubauen. Der Regisseur, die japanischen Sprecher und der Komponist des Soundtracks haben wirklich grandiose Arbeit geleistet und handwerklich ist der Film absolute Spitze, man fühlt sich mittendrin im verzweifelten Kampf der Menschheit um ihre Mutter Erde. Einer der Werbesprüche des Films ist „Wer wird zugrunde gehen? Die Menschheit, oder Godzilla?“ und ich glaube, das ist eine der besten Beschreibungen für diesen gnadenlosen Film. Wie gewohnt lässt Urobuchi die Zuschauer wohl bis zum Ende des letzten Films nicht aufatmen und wenn man einmal in den Film reingekommen ist, lässt er einen nicht mehr los. Die einzige „Schwäche“ des Films sehe ich in der, für den Inhalt viel zu kurzen, Laufzeit von nicht mal 90 Minuten. Dafür lässt er einen gierig auf die Fortsetzung warten.
Einer der Faktoren, der für viele entscheiden wird, ob man den Film mag oder nicht ist der Hauptcharakter Haruo. Er ist wirklich geradezu besessen von der Idee, dass die Menschheit mit ihrer Flucht vor Godzilla ihre Würde verloren hat und sich diese wieder erkämpfen muss. Er zuckt nicht mit der Wimper für sein Ziel Menschenleben zu opfern und während das in seiner Situation nicht überraschend ist, kann ich mir vorstellen, dass er für einige zu kalt und versessen ist. Für mich war es ehrlich gesagt das genaue Gegenteil, Haruos Wahn ist geradezu ansteckend und seine Verzweiflung und sein Hass sind in vielen Szenen deutlich spürbar. Wenn man mit Haruo mitfiebern kann, wird man den Film sicherlich nicht hassen, der Charakter allein trägt große Teile des Films.
Die anderen Charaktere sind auch recht interessant, werden aber wohl aus Zeitgründen nicht näher beleuchtet, vielleicht ja in den Fortsetzungen. Gut ist auf jeden Fall, dass nicht unbedingt alle an einem Strick ziehen und viele verschiedene Persönlichkeiten und Einstellungen aufeinandertreffen.
Fazit: Also warum habe ich dem Film trotz der Kürze und der Tatsache, dass er nur die Einführung in die Filmreihe ist fünf Sterne gegeben und würde ihn sofort als einen meiner Lieblingsfilme nennen? Ich war bis jetzt kein Godzilla-Fan, bin nur in den Film gegangen, weil Urobuchi das Drehbuch geschrieben hat und finde die Handlung von vielen Anime-Serien aufgrund der Länge interessanter, aber die 90 Minuten, die der Film hatte, hat er mich (und das ist keine Übertreibung) zum Weinen und Grinsen gebracht und jede Sekunde gefesselt und das tut er nach mehrmaligem Schauen immer noch! Trotzdem schafft er es Erwartungen zu wecken, dass die Fortsetzungen sogar noch besser werden.
Es würde mich freuen, wenn jemand nach dem Lesen dieses Kommentars doch Lust bekommt in den Film reinzuschauen und ihn vielleicht sogar genauso gut findet, wie ich. Es wäre schade, wenn er nach der internationalen Veröffentlichung keinen Anklang im Westen fände.
Wenn man sich Beschreibungen zu Godzilla: Kaijuu Wakusei durchliest, klingt das wohl ungefähr so. Der erste Film der neuen Godzilla-Trilogie ist aber alles andere als ein schlechter Witz.
Nachdem ich den Film jetzt viermal im Kino gesehen habe (und noch unzählige Male auf Netflix schauen werde), dachte ich, ich versuche zur internationalen Veröffentlichung mit diesem Kommentar vielleicht mal, ein paar Leute dazu zu bringen, den Film trotz scheinbar abstrusem Inhalt zu schauen.
Zur Story will ich auch gar nicht viel schreiben, es ist eine dieser Geschichten, wo man davon hört und denkt, das ist einfach bescheuert, aber wenn man es sieht, kommt es einem nach fünf Minuten vollkommen normal vor. Nur soviel, der Film hat wenig gemein mit den alten Godzilla-Filmen, auch wenn es einige Anspielungen gibt, was nett ist, wenn man Fan der Originalfilme ist (von denen ich selbst jedoch nur ein paar gesehen habe). Hauptsächlich geht es darum, dass die Menschheit gemeinsam mit Außerirdischen, die ihre jeweiligen Heimatplaneten verloren haben von der Erde geflohen ist und sich mithilfe eines neuen Plans und außerirdischen Technologien die Erde zurückholen will.
Der erste Film ist nach Aussage von Drehbuchautor Gen Urobuchi mehr als eine Art Prolog gedacht und die Actionszenen machen nur knapp ein Drittel des Films aus, dafür sind die Dialoge aber gut geschrieben und interessant und die Zeit, in der nicht gekämpft wird, wird gut genutzt um Spannung aufzubauen. Der Regisseur, die japanischen Sprecher und der Komponist des Soundtracks haben wirklich grandiose Arbeit geleistet und handwerklich ist der Film absolute Spitze, man fühlt sich mittendrin im verzweifelten Kampf der Menschheit um ihre Mutter Erde. Einer der Werbesprüche des Films ist „Wer wird zugrunde gehen? Die Menschheit, oder Godzilla?“ und ich glaube, das ist eine der besten Beschreibungen für diesen gnadenlosen Film. Wie gewohnt lässt Urobuchi die Zuschauer wohl bis zum Ende des letzten Films nicht aufatmen und wenn man einmal in den Film reingekommen ist, lässt er einen nicht mehr los. Die einzige „Schwäche“ des Films sehe ich in der, für den Inhalt viel zu kurzen, Laufzeit von nicht mal 90 Minuten. Dafür lässt er einen gierig auf die Fortsetzung warten.
Einer der Faktoren, der für viele entscheiden wird, ob man den Film mag oder nicht ist der Hauptcharakter Haruo. Er ist wirklich geradezu besessen von der Idee, dass die Menschheit mit ihrer Flucht vor Godzilla ihre Würde verloren hat und sich diese wieder erkämpfen muss. Er zuckt nicht mit der Wimper für sein Ziel Menschenleben zu opfern und während das in seiner Situation nicht überraschend ist, kann ich mir vorstellen, dass er für einige zu kalt und versessen ist. Für mich war es ehrlich gesagt das genaue Gegenteil, Haruos Wahn ist geradezu ansteckend und seine Verzweiflung und sein Hass sind in vielen Szenen deutlich spürbar. Wenn man mit Haruo mitfiebern kann, wird man den Film sicherlich nicht hassen, der Charakter allein trägt große Teile des Films.
Die anderen Charaktere sind auch recht interessant, werden aber wohl aus Zeitgründen nicht näher beleuchtet, vielleicht ja in den Fortsetzungen. Gut ist auf jeden Fall, dass nicht unbedingt alle an einem Strick ziehen und viele verschiedene Persönlichkeiten und Einstellungen aufeinandertreffen.
Fazit: Also warum habe ich dem Film trotz der Kürze und der Tatsache, dass er nur die Einführung in die Filmreihe ist fünf Sterne gegeben und würde ihn sofort als einen meiner Lieblingsfilme nennen? Ich war bis jetzt kein Godzilla-Fan, bin nur in den Film gegangen, weil Urobuchi das Drehbuch geschrieben hat und finde die Handlung von vielen Anime-Serien aufgrund der Länge interessanter, aber die 90 Minuten, die der Film hatte, hat er mich (und das ist keine Übertreibung) zum Weinen und Grinsen gebracht und jede Sekunde gefesselt und das tut er nach mehrmaligem Schauen immer noch! Trotzdem schafft er es Erwartungen zu wecken, dass die Fortsetzungen sogar noch besser werden.
Es würde mich freuen, wenn jemand nach dem Lesen dieses Kommentars doch Lust bekommt in den Film reinzuschauen und ihn vielleicht sogar genauso gut findet, wie ich. Es wäre schade, wenn er nach der internationalen Veröffentlichung keinen Anklang im Westen fände.