Ascendance of a Bookworm (2019)

Myne hatte sich kurz an ihren alten Namen erinnert und damit scheint das Thema abgehakt zu sein. Nun bezeichnet sie sich auch selbst so, wobei sie zu Anfang der Folge noch von Mynes Erinnerungen sprach - was ja auch nicht verkehrt ist. Was ich in der letzten Folge noch verstörend finde, hat nun eine interessante Wendung angenommen. Letztendlich kann ich mich selbst kaum an Ereignisse erinnern, die vor meinem fünften Lebensjahr waren, so könnte man hier etwas tiefgründigeres reininterpretieren unabhängig davon, ob es überhaupt vom Autor beabsichtigt war. Ich erwarte sowieso keine Auflösung zu diesem Thema.

Der kleine Blauschöpf lernt ein paar andere Kinder kennen, danach geht es zur Wache, zu einem Schweineschlachten und zurück. Myne ist weiterhin extrem auf Bücher fixiert, aber immerhin kam es zwischendurch zur Shampooherstellung. Wenn man die Moderne gewöhnt ist, würde man viele Angenehmlichkeiten in einer mittelalterlichen Welt missen. Ein Haarshampoo wäre mir gar nicht zuerst in den Sinn gekommen, ist aber naheliegend.
Ansonsten sieht man ein paar neue Charaktere und ich war überrascht, wie schnell die Folge vorbei war. Pergament kommt als Papierersatz erstmal nicht in Frage. Den Gedanken zum Papyrus hat Myne leider gleich wieder vergessen. Ich bin gespannt, was Myne im Anime erreichen wird. Wenn die Light Novel lang genug geht, könnte sie am Ende eine eigene Bibliothek besitzen, aber in ein paar Folgen wäre ein einziges Buch schon eine große Kunst. In ihrem vorherigen Leben hat sie genug Bücher gelesen, um einige Seiten vollschreiben zu können. Nur für diese Welt müsste sie die gängige Schrift lernen, wenn auch andere was davon haben sollen. Dann würde es auch keine verwunderne Fragen geben. Letztendlich muss sie sich ja irgendwie etwas verraten, schließlich kommt es noch zur Szene mit dem Priester. Diese finde ich übrigens vollkommen überschlüssig als Einleitung. Der Typ taucht sonst nur in der Vorschau auf und es würde auch ohne diese Vorwegnahme funktionieren.