Sei in arresto! (1996)

Die YUA TV-Serie setzt die Tradition des OVAs ohne Umschweife fort und bietet keine festgelegte Storyline sondern läuft komplett episodisch ab ohne das eine Episode mit der anderen etwas zu tun hat (die 2 Doppelfolgen ausgenommen). Auch die Charaktere sind nach wie vor sympathisch und liebenswert was diese Serie mehr oder weniger über Wasser hält. Ich für meinen Teil habe die meisten Episoden genossen und war die meiste Zeit gut unterhalten. Hier und da schleichen sich zwar auch einige Langweiler ein doch die Anzahl der Fun-Episoden wiegt zum Glück klar über. YUA ist eine Serie die hauptsächlich von den Charakteren lebt, wenn man die Figuren nach den ersten paar Episoden (+OVA) nicht ins Herz geschlossen hat wird man sich kaum an den weiteren Episoden erfreuen können. Somit sollte man erst in ein paar Folgen reinschnuppern und darauf hoffen das die Figuren einen in ihren Bann ziehen, sollte das nicht passieren lohnt sich das Weiterschauen erst gar nicht und man sollte seine Zeit nicht in der Hoffnung verschwenden das sich das Niveau der Serie steigert.

Animation

Nach den ersten 4 OVA-Eps sind die Animationen der TV-Serie erst mal ein ziemlich großer Abtörn. Sehr spärlich gesäte Details und hakelige Bewegungsabläufe der Figuren sind nicht gerade ein Augenschmaus, zumal die Qualität der Animationen hin und her schwankt und manche Episoden sehr grottig anzuschauen sind. Mein Rating wäre sogar noch weit schlechter ausgefallen wenn die letzten 20 Episoden nicht an Qualität gewinnen und bis zum Schluß konstant bleiben würden. Ich habe natürlich bedacht das die Serie aus den Jahren 96-97 stammt und ganzen 47 Episoden besitzt (-OVA) aber auch dafür sind die Animationen zu oft auf einem zu niedrigen Niveau!

Sound

Sämtliche Openings und Endings sind gut und hören sich nett an. Die BGM ist mir kaum in Erinnerung geblieben aber auch hier guter Durchschnitt.

Story

Existiert praktisch nicht und gibt sich komplett episodisch. Der gesamte Anime dreht sich um Miyuki und Natsumi und ihren Job bei der Polizei. Da gibt es Episoden wo ein Fall aufgeklärt werden muss, es werden Gangster gejagt oder vermisste Katzen gesucht. Hin und wieder gibt es auch Episoden die nichts mit dem Polizeijob zu tun haben und mehr auf private Sachen eingehen.

Charaktere

Die Charaktere sind weder tief noch sonderlich spektakulär, dennoch sind sie sehr sympathisch und haben alle ihren Charme. Zu unseren 2 Hauptcharakteren gesellen sich viele tolle sowie skurille Nebenfiguren die für den Spaß sorgen ohne den die Serie keine Chance hätte. Sollte man die Figuren nicht ins Herz schließen wird man an YUA keine Freude haben soviel ist sicher.

Wert

Kaufen würde ich mir die Serie zwar nicht aber für zwischendurch kann man die ein oder andere Episode noch einmal rauskramen. Die Auswahl an Fun-Eps ist ja auch groß genug.

Der Kommentar gilt sowohl für die erste, als auch die zweite Staffel:

Wer einen leichtgängigen, gut unterhaltenden Episodenanime sucht, kann guten Gewissens zu You’re Under Arrest greifen, denn diese Anforderungen erfüllt der Anime fast durchgängig in gehobener Qualität.


Über die Story gibt es nicht viel zu sagen. Das Setting ist der Alltag auf der Bokuto Polizeistation, der sich durchaus abwechslungsreich zeigt. Wer Realismus sucht ist allerdings fehl am Platz, denn der Anime nimmt zu Gunsten der Unterhaltung wenig Rücksicht auf das wirkliche Polizeileben und lässt sich von Dingen wie Zuständigkeitsbereichen oder physikalischen Gesetzen nur minimal beeinflussen, was man einer fast reinen Comedyserie aber wohl auch nicht wirklich vorwerfen kann. Die Geschichten der einzelnen Episoden sind geradezu unschuldig und spielen sich in einer ziemlich heilen Welt ab. Erst in der zweiten Staffel werden teilweise auch ernstere Themen behandelt und mehr auf die Charaktere eingegangen, ohne dass man jetzt allerdings fürchten muss, der Anime drifte in ein Drama ab.

Was die Serie schlussendlich trägt, ist der durch und durch sympathische Cast. Miyuki und Natsumi sind das strahlende Powerduo der Bokuto Station und ebenso wie diese, weisen auch die anderen Figuren gewisse skurrile Charaktereigenschaften auf, die im Zusammenspiel einfach funktionieren. DeBaer hat es schon erwähnt, sollten einem die Charaktere nicht von Beginn an sympathisch sein, kann man denn Anime getrost abbrechen, denn von der Handlung allein kann die Serie nicht leben.

Fazit:
Leichtgängige Comedy und Action mit einem durch und durch sympathischen Cast. Das Ideale wenn man sich einfach mal ohne Anspruch gut unterhalten will.