Wenn ich
K-On allein geschaut hätte, wär die Staffel wahrscheinlich nach zwei, drei Folgen für mich vorbeigewesen. Nicht, dass ich die Mädels nicht süß gefunden hätte, aber hier tropft der Sirup zähflüssig quasi aus jeder Öffnung. (Nicht umsonst habe ich das drei Jahre lang vor mir hergeschoben.)
Jetzt bin ich allerdings bei Folge 10 und habe heute Abend wieder einmal meine zehnjährige Tochter mehr als eine Stunde lang (3 Folgen) im Dreieck huppen sehen. Mein Kind, welches bis auf Versuche mit der Flöte (das musste sie in der Schule - wie
Renge, die das aber im Gegensatz zu meiner Tochter genießt) und mit der Mundharmonika (war nur so 'ne Phase) noch nie ein Instrument auch nur mit dem Arsch angeschaut hat, will jetzt Gitarre lernen. Damit sie wie
Azusa noch in der vierten Klasse damit anfängt. Und in vier Jahren will sie eine Schulband gründen!!1elf!
Selbst, wenn da jetzt am Ende vielleicht nichts draus wird, hat K-on schon mehr vermocht als ich in zehn Jahren Erziehung. Die will in der Tat ein Instrument lernen, obwohl ich gesagt habe, dass es viel Arbeit werden wird. Aber ich habe auch gesagt, dass ich ihr 'ne E-Gitarre kaufe, wenn sie wirklich dabei bleibt.
Obwohl ich eigentlich eher so denke wie der
fiese Fettsack in den Rezensionen, habe ich jetzt doch einen überraschend positiven Eindruck von der Serie. Was wieder einmal beweist, dass es häufig auf's Setting ankommt, ob und wie sehr man manche Dinge genießen kann...