Dragon Drive (2002)

Beim ersten Anblick von Dragon Drive glaubte ich die nächste Staffel von Digimon vor mir zu haben...Na ja so schlimm war es am Ende dann doch nicht, aber daran das Dragon Drive alles in allem eine nur leicht durchschnittliche Serie ist ändert das trotzdem nichts. Angefangen bei der Story die in keinster Weise originell ist oder irgendetwas neues darbietet, auch hier beginnt alles mit einem Spiel in dem mit Monstern bzw Drachen gekämpft wird (hat da jemand POKEMON gesagt...?) und ehe man sich versieht befinden sich unsere "Helden" in einer Parallelwelt wieder die in einer schweren Krise steckt und nur von dem "Auserwählten" gerettet werden kann. Der Verlauf präsentiert sich im allerbesten "Klischeegewand" und ist von Anfang bis Ende durchschaubar und man kann sich leicht denken was als nächstes passiert, überraschungen treten somit selten bis gar nicht auf. Ich muss sagen das die erste Hälfte der Serie aber noch halbwegs erträglich war doch dann wird es lächerlich und die restlichen Eps beschränken sich eigentlich nur noch darauf das unsere Heldentruppe ein ums andere mal von den bösen Jungs attackiert wird, diese sich nach kurzem Gefecht wieder zurückziehen um dann wenige Eps später wieder auftauchen um Reji und Co erneut herauszufordern. Bis zum Showdown wird Dragon Drive immer ermüdender und man wünscht sich das alles endlich mal ein Ende findet. Fans von Monsterbattleserien a la PKMN und DGMN werden hier sicher ihre helle Freude haben und wenn ich einige Jährchen jünger wäre hätte mich Dragon Drive sicher auch noch aus den Socken gehauen. Mittlerweile reichts jedoch nur noch zu einem müden Lächeln.

Animation

Die Animationen sind recht mau und besonders die Actionszenen sind schrecklich animiert, die Drachen sehen meißtens so aus wie Plastikfiguren, die CG-Animationen sind überaus "sparsam"...

Sound

Die Musik ist ziemlich in Ordung. Das OP ist ganz nice und das ED finde ich sogar richtig gut.

Story

Altbacken und zudem Vorausschaubar bis zum umfallen, ich habe schon Episoden vorher gesagt was als nächstes passieren wird und siehe da es traf tatsächlich ein. Innovationen sucht man mit dem Elektronenmikroskop und als den Writern die Ideen ausgehen werden einfach 2 neuen Charaktere zum Geschehen hinzuaddiert,leider ein erfolgloser Versuch.

Charaktere

Allesamt Figuren die nicht weiter in Erinnerung bleiben und typische Klischeecharaktere darstellen. Der einzig interessante Charakter ist Mukai, der sich aber schon kurze Zeit nach seinem Auftauchen auch wieder auf Nimmerwiedersehen verabschiedet. Dragon Drive bietet einen ganz schön großen Haufen an Charakteren und dennoch ist mir kein einziger besonders nahe gegangen, der Protagonist Reji ist unser typischer "Gib-Nie-Auf"-Typ der am Anfang vertrottelt daher kommt und zum Schluß natürlich als Weltenretter darsteht...

Wert

Einmal und nie wieder sag ich da nur, es sei denn ich entschließe mich doch mal Kinder zu zeugen, dann schaue ichs mir nochmal mit meinem kleinen Sohn an. :b