Eiichiro Marou, oder einfach Ei-Chan, ist einer der besten Schüler seiner Schule. Doch nicht nur seine Noten sind erstaunlich, auch seine in der gesamten Schule bekannten Notizen machen ihn zu einer kleinen Berühmtheit. Durch diese Notizen lernt er auch Natsu kennen, da sie sich diese bei ihm ausleiht. Natsu ist es auch die in ihm den Funken entfacht, welcher zu einer lodernden Flamme der Leidenschaft für den Tennissport werden soll.
Systematisch durchdacht und vollkommen durchgeplant entschließt sich Eiichiro eines Tages etwas Sport zu treiben, um seinen Körper auf Vordermann zu bringen. Er entschließt sich zum STC, einem Tennisclub, zu gehen, der zur Zeit ein kostenloses Probetraining anbietet. Was als einfaches Hobby anfing wird schon bald zu seiner Leidenschaft. Es geht so weit, dass er sogar zu Ungunsten seiner Noten Zeit für Training einplant.
Schließlich gibt er sich diesem Sport voll und ganz hin, und entwickelt den in Ganbatte gut bekannten Kampfgeist.
Ich war nie ein Fan von Tennis, nicht nur das, ich hasse den Sport eigentlich. Ich finde Mannschaftssportarten einfach interessanter. Doch "Baby Steps" hat mich schon mit der ersten Episode an sich gefesselt. Nicht nur, dass der Sport interessant und realistisch dargestellt wird, auch Eiichiro und Natsu in Verbindung mit dem restlichen Cast, ergeben eine Mischung an Charakteren, die so unterschiedlich sind und so lebensecht, dass ich ihn einfach ansehen musste. Auch der Fakt, dass Eiichiro alles andere als der typische vor Emotionen und Naivität strotzende Protagonist ist, den man aus den meisten anderen Ganbatte kennt, hilft sehr dabei ihn gleich ins Herz zu schließen. Seine auf Training und Fleiß basierenden Fähigkeiten geben dem ganzen einen alltäglichen Touch, der den meisten Sportanime fehlt. Er ist kein Genie, er hat keine übermenschlichen Fähigkeiten, er ist einfach sehr fleißig und ehrgeizig.
Das große Plus der Serie, wie auch bei "Haikyuu!!", sind aber nicht nur die Charaktere, sondern auch die Gewissheit, dass die nächste Season noch interessanter werden wird. Der langsame aber stetige Aufstieg von Eiichiro ist sehr passend und sehr durchdacht beschrieben. Es wird nicht überhastet, die Zeit läuft normal, und es wird schnell klar, dass dies nicht das Ende der Fahnenstange ist.
Daher kann ich allen, die von Tennis-Anime genug haben, und es gibt ja auch wirklich viele davon, mit gutem Gewissen diesen Anime ans Herz legen. Er ist ruhig, realistisch, aber interessant und motivierend.
Ich freue mich auf die, glücklicherweise, schon angekündigte nächste Season im Jahr 2015!