Shadow

Auch die Puppen dürfen das Haus nicht aus eigenem Willen verlassen. Dafür haben die hochrangigen Shadows gesorgt und tödliche Fallen im Haus installiert.

Die Shadows beliefern die Bewohner nahegelegener Dörfer mit Rußkohle. Atmen sie den daraus entstehenden Rauch ein, vernebelt dieser ihren Geist und macht sie gefügig. Den Kindern wird gelehrt, dass es die höchste Ehre ist, im Shadow-Haus zu arbeiten. In den Schulen werden sie auf das Leben im Shadow-Haus vorbereitet, und nach einiger Zeit werden eine Handvoll Kinder ausgesucht und ins Anwesen gebracht. Sie werden einer Gehirnwäsche unterzogen und ihnen wird weisgemacht, dass sie lebendige Puppen sind, die erschaffen wurden, um den Shadows zu dienen. Die Namen der Shadows sind in Wirklichkeit die Namen der Kinder, und die Shadows geben den Kindern Namen, die ähnlich klingen wie die ihre.

Die Shadows sind nicht von Geburt an loyal dem Shadow-Haus gegenüber. Sie werden als Morphs geboren. Das sind Feen, die eine ungewöhnlich starke Mimikry-Fähigkeit besitzen. Das Ziel der ranghöchsten Shadows ist, dass die jungen Shadows eine Verbindung mit den Menschen eingehen. Zu Beginn verbringen sie viel Zeit mit ihnen und dürfen ihre Zimmer nicht verlassen. Das liegt daran, dass sie zur Anfangszeit noch sehr instabil sein können. Gerade dann ist es wichtig, dass sie von keinem anderen Lebewesen als dem ihnen zugeteilten Menschen beeinflusst werden. Auch der Gute-Nacht-Kuss und dass sie die Namen der Menschen bekommen, soll dabei helfen, dass sie ihren Puppen so stark wie möglich gleichen. Das Debüt soll zeigen, ob die Shadows stabil geworden sind. Wenn sie es nicht schaffen, die Menschen zufriedenstellend zu imitieren, können sie sich normalerweise nicht mehr in einen Morph zurückverwandeln, sondern sterben an Kräfteverfall. Die einzig bekannte Ausnahme ist Shirley. Wenn ein Shadow nicht die Anforderungen erfüllt und beim Debüt durchfällt oder wenn der Mensch stirbt, wird er in einen Raum eingesperrt und muss so lange Ruß als Energiequelle absondern, bis er stirbt.