Mahiru INAMI

Die schüchterne Inami leidet unter schwerer Androphobie, also einer Angst vor Männern, was für einen Job als Bedienung in einem Restaurant ein ziemliches Problem darstellt. Sie ist der Überzeugung, dass Männer grundsätzlich gewalttätig seien und sie daher von jedem befürchten muss, er könne ihr etwas antun. Ihre Angstzustände münzt sie aber gleich in Aggression um und schlägt blindlings zu, damit das furchterregende Subjekt aus ihrem Gesichtsfeld verschwindet. Und da sie hinlangt wie ein Fuhrknecht, passiert auch genau das (meistens in hohem Bogen).

Seit Takanashi im »Wagnaria« arbeitet, hat sie eine neue Methode gefunden, ihre Aggressionen zu kanalisieren: wenn sie den Drang verspürt, jemanden zu schlagen, verdrischt sie stattdessen einfach ihn. Wenn nicht durch seine bloße Präsenz, bringt er sie spätestens wegen seiner saloppen Sprüche auf die Palme, so dass sie ihn nur allzu gerne als Ventil für ihre Phobie benutzt. Mit der Zeit gewöhnt sie sich zwar etwas an ihn und verprügelt ihn nicht mehr bei jeder Gelegenheit, beginnt ihn sogar ein bisschen zu mögen, weil sie nun öfter Zeit mit ihm verbringt. Diese ungewohnten Gefühle verstärken den Drang, ihm eine Abreibung zu verpassen, aber wiederum, da Inami sich jeglicher Stressituation durch einen Gewaltausbruch entledigt.

Das Bedienen männlicher Gäste stellt sie erwartungsgemäß vor große Schwierigkeiten, immerhin schaltet sie hier noch so weit den Verstand ein, dass sie lieber flüchtet, anstatt handgreiflich zu werden. Gegenüber Kundinnen ist sie dagegen die Herzlichkeit in Person. Und in der Schule hat sie genau in den Fächern Schwierigkeiten, die von männlichen Lehrkräften unterrichtet werden, da sie ihre ganze Energie benötigt, um sich unter Kontrolle zu halten. Zum Glück droht von ihren Mitschülern keine Gefahr, da es sich um eine reine Mädchenschule handelt.

Quelle: www.anisearch.de/character/10562