Miya TACHIBANA

»Nii-nii aufstehen, Nii-nii!« - lauten die morgendlichen Weckrufe von Jun’ichi Tachibanas kleiner Schwester Miya, wenn sie ihn wieder einmal aus den Federn holen muss, damit er nicht zu spät zur Schule kommt. Miya geht ebenfalls auf die Kibitou High School und zwar in die Klasse 1-B, die auch von Ai Nanasaki und Sae Nakata besucht wird.

In den letzten zwei Jahren war Miya sozusagen der einzige etwa gleichaltrige weibliche Kontakt den Jun’ichi hatte, aufgrund der demütigenden Ablehnung, die er vor zwei Jahren bei seinem ersten Date zum Weihnachtsabend bekommen hatte. Seit dem versteckt er sich in seinem »Planetarium«, ein etwas umgebauter Kleiderschrank in den Miya noch nie einen Blick hineingeworfen hat. Im Gegensatz zu ihrem eher tristen und dauerniedergeschlagenen Bruder ist Miya eine wahre Frohnatur und immerzu mit einem breiten Grinsen unterwegs. Sie liebt es allen möglichen Unfug anzustellen und hat ein ausgewieftes Gespür dafür zu den unpassensten Zeitpunkten aufzutauchen und ihren Bruder zu überraschen. Gemeinsame Spielabende mit ihrem Bruder kann Miya immer für sich entscheiden, nicht nur weil sie anscheinend ein herausragendes Talent dafür hat Brettspiele und Ähnliches zu gewinnen, sondern weil ihr Bruder auch eher ein Pechvogel in solchen Dingen ist.

Zu den beiden oben erwähnten Klassenkameradinnen Sae und Ai hat Miya auch ein ausgesprochen ausgelassenes und freundschaftliches Verhältnis. Die drei verbringen oft ihre gemeinsame Freizeit nach der Schule zusammen und selbst kleinere Festlichkeiten werden nur ihm engsten Kreis dieser Clique gefeiert. Miya ist auch immerzu stolz auf ihre beiden besten Freundinnen und feuert sie zu jeder Zeit mit voller Begeisterung an. Eine ihrer größten Vorlieben ist es ihre recht üppig gebaute Freundin Sae persönlich auf ihren körperlichen Entwicklungsstand zu prüfen, wofür sie selbst in Gegenwart ihres Bruders ihre Freundin ausgiebigst befummelt. Miya sieht es als Zeichen des Glücks, wenn sie Sae antasten darf und hofft dadurch dass ein wenig von ihrem Glück auf sie übergeht. Ansonsten ist Miya auch noch gut befreundet mit Jun’ichis Kindheitsfreundin Rihoko Sakurai mit der die beiden in Kindertagen viel Zeit verbracht haben.

Auffällig an Miyas Äußerem sind vor allem ihre leicht verstrubbelten Haare. Hieran kann man gut erkennen, dass Miya sich nicht viel aus Äußerlichkeiten macht und sie trotzdem erfreut durch den Tag gehen kann. Das könnte aber auch daran liegen, dass Miya selbst keine allzu energische Frühaufsteherin ist und gerne bis tief in die Nacht irgendwelche Mangas liest, weswegen sie selbst ab und zu verschläft und zu spät kommt. Nichtsdestotrotz ist ihrer enthusiastischen Art keine Grenze gesetzt. Letztlich muss man noch sagen, dass Miya ein kleinen wenig eifersüchtig wird, wenn ihr Bruder sich mit anderen, vor allem sehr hübschen jungen Damen wie z.B. Haruka Morishima unterhält. Sie durchschaut ihren Bruder nämlich sehr gut und weiß immer ganz genau was für Gedanken er gerade hegt. Übrigens ist Miyas allerliebste Leibspeise Nikuman, eine mit Fleisch gefüllte Teigtasche, von der sie dutzende vertilgen könnte. Gewichtsprobleme wie bei Rihoko stellen sich bei ihr aber glücklicherweise nicht ein. Miyas wahrscheinlich markanteste und liebenswerteste Eigenschaft dürfte ihr einzigartiges Lachen »Nishishi« darstellen, das man dank ihres Frohsinns des Öfteren zu hören bekommt.


Quelle: www.anisearch.de/character/15718