Yuuya HIGUCHI

Auf den ersten Blick wirkt Yuuya wie ein gefühlskalter Mensch, der durch nichts aus der Fassung zu bringen ist. Als er nur knapp einem Brand entkommen kann, gilt seine einzige Sorge seinem Computer, den er auch danach nicht aus den Händen lässt. Schon fast gleichgültig geht er hier mit seinem eigenen und auch dem Leben der Opfer, die bei diesem Brand verletzt wurden, um.

Zurückzuführen ist seine Einstellung auf frühere Erfahrungen. Zwar hatte er Eltern, diese haben sich aber nie um ihn gekümmert, da sie sich in eine virtuelle Welt vertieften, aus der sie nicht mehr herauskamen. Die virtuelle Welt wurde dann schnell zu ihrer echten Welt, weswegen sie den Kontakt zu ihrem Sohn nur übers Internet beibehielten. Obwohl sie sich nur umzudrehen brauchten, um mit ihrem Sohn zu sprechen, zogen sie ein virtuelles Gespräch dem Gespräch in der Realität vor. Gezwungenermaßen musste also auch Yuuya in diese Welt eintauchen, in die er allerdings nie so recht rein passte, da er eigentlich nur seine Eltern wieder haben wollte. Schnell war für ihn also klar, dass er sie nur zurückbekommen konnte, indem er die virtuelle Welt zerstört. Dass er so ein genialer Hacker werden konnte, verdankt er erst diesem Motiv, bei dem er sich pausenlos mit dem Internet beschäftige, um sich immer mehr Wissen aneignen zu können, mit dem er dann in der Lage war die virtuelle Welt zu zerstören. Das Gefühl seine Eltern getötet zu haben, hat er auch nur deswegen, denn nachdem die virtuelle Welt nicht mehr existierte und somit die Welt, die zur neuen Realität seiner Eltern wurde, nicht mehr da war, begangen die beiden Selbstmord und ließen ihren Sohn alleine zurück, der dann schnell lernen musste auf eigenen Beinen zu stehen.

Quelle: www.anisearch.de/character/17382