Ayumu AIKAWA

»The protagonist of this story is a zombie. Don’t try this at home!« – Diese Aussage, die zu Beginn jeder Episode Kore wa Zombie desuka? eingeblendet wird, sollte man wirklich ernst nehmen. Ayumu Aikawa ist seit dem er vor einigen Wochen von einem Serienmörder angegriffen wurde und dabei verstorben ist ein Zombie (ゾンビ ) und dank Eucliwood Hellscythes Magie und Güte noch am Leben. Seitdem wohnen er und Yuu (ユウ) bzw. Eu (ユー), wie er seine Retterin nennt, unter einem Dach zusammen. Als Zombie ist Ayumu vor allem eines: Unsterblich. Egal ob man ihm alle Gliedmaßen einzeln ausreißt, ihm dem Kopf abtrennt, sämtliche Knochen im Leib bricht, ihn vergiftet oder sonst wie unwiderruflich tötet, ihm macht das alles nichts aus. Wunden heilen in Sekunden, abgetrennte Körperteile können mit ein bisschen Sekundenkleber wieder angefügt werden. Für sein zweites Leben ist Ayumu Yuu unendlich dankbar, sodass er sie wohlwollend in seinem Haus durchfüttert. Das Zombie-Dasein hat aber auch so seine Schattenseiten. Genau in diesen »Schattenseiten« kann Ayumu nämlich nur überleben. Direkte Sonneneinstrahlung raubt ihm nach und nach die Kräfte und trocknet seinen Körper vollständig aus bis er völlig bewegungsunfähig wird. Deshalb hält sich Ayumu nur in dunklen Räumen auf und muss auf dem Nachhauseweg von der Schule darauf achten, nur schattige Wege zu beschreiten.

Ayumu ist ein durchweg anständiger Kerl. Zwar neigt er dazu sein Umfeld immer etwas pessimistisch zu sehen, aber einer streunenden Katze das Leben zu retten, bevor sie von einem LKW überfahren wird, oder seinen Freunden und Freundinnen in schwierigen Situationen beizustehen, ist für ihn selbstverständlich. Angetrieben wird Ayumu einerseits von seiner Verpflichtung Yuu seine Dankbarkeit zu zeigen, andererseits von der Suche nach seinem wahren Mörder, der immer noch in Tokyo sein Unwesen treibt und ganze Familien auslöscht. Um Rache an seinem Mörder zu nehmen stehen Ayumu gewaltige Kräfte zur Verfügung. Da er als Zombie nicht an die hemmende Wirkung des Gehirns gebunden ist kann Ayumu die Grenzen seines Körpers bis über das Maximum hinaus ausreizen und monströse Muskelkraft aufbringen, die er mit Prozentangaben ankündigt. So bedeuten z.B. »200%«, dass er bei einem Angriff doppelt so stark zuschlagen würde wie als normaler Mensch. Bei entsprechend hohen Angaben können schon mal Knochen brechen oder Muskeln zerreißen, was ihn, abgesehen von der sehr wohl noch vorhandenen Schmerzwahrnahmung, natürlich nicht weiter stört.

Nachts auf einen düsteren Friedhof fühlt sich Ayumu wie Zuhause, sogar noch vetrauter als er es in seinem eigene Heim ist. Seine Zuneigung zu Yuu geht soweit, dass Ayumu des Öfteren davon fantasiert, wie die sonst so zurückhaltende Yuu sich mit ihrer lieblichen Stimme an ihren Ayumu wendet, meist in einer sehr niedlichen und hilfsbedürftigen Manier. Ayumus Aufeinandertreffen mit der Masou Shoujo (魔装少女) Haruna läutet für ihn aber einen großen Wandel ein. Kaum mit der Kriegerin in Kontakt gekommen übernimmt Ayumu Harunas magische Kräfte und wird selbst zur Masou Shoujo. Fortan muss er als Krieger in Rüschen und Schleifen gegen die hinterlistigen und gefährlichen Megalos kämpfen, die sonst Haruna bekämpft hätte. Dass dann neben Haruna auch noch die Kyuuketsu-Ninja (吸血忍者, dt. Vampir Ninja) Seraphim zu seinen häuslichen Mitbewohnerinnen hinzu stößt, die ihn mit Verlaub gesagt behandelt wie ein Stück Dreck und ihn mit »Kuso Mushi« (クソ虫 , eng. Piece of shit) auch so nennt, scheint ihn nicht weiter zu stören. Übrigens, Ayumus Eltern befinden sich dauernd auf irgendwelchen Reisen und schicken ihn Präsente aus Ländern zu, von denen er noch etwas gehört hat. Seine Vorliebe bei Frauen gilt im Übrigen denen, die ihre Frisur in einem Doppelzopf tragen. Darüber hinaus scheint er eine Art Jüngere-Schwester-Fetisch zu haben, was insbesondere im Zusammenhang mit seinen Wunschvorstellung von Yuu häufig offenkundig wird.

Quelle: www.anisearch.de/character/17924