Makoto OOGAMI

Die Klassenkameraden von Tarou Komori können es nicht glauben, als sie eines Morgens doch tatsächlich Makoto Oogami auf dem Schulhof sehen, der offenbar am Unterricht teilnehmen will. Der Schüler der 2-B hat sich immerhin zwei Wochen in der Schule nicht blicken lassen; jedoch nicht etwa aus gesundheitlichen Gründen, sondern weil er den Unterricht einfach geschwänzt hat. Und das ist auch nicht das erste Mal gewesen, denn Makoto ist für sein Blaumachen mittlerweile bekannt. Für was der gefährlich aussehende Junge ebenfalls bekannt ist, ist seine jähzornige Ader und die Angewohnheit, vieles mit Gewalt lösen zu wollen. Als Schläger von so ziemlich allen Jahrgangsstufen gefürchtet, traut es sich kaum noch jemand, ihm dumm zu kommen. Selbst unter den ältesten Schülern wird er als Mad Dog bezeichnet und ebenso gemieden.

Tarous erste Reaktion auf das Auftauchen von Makoto ist jedoch eine andere wie bei seinen Mitschülern. Die beiden verbindet nämlich neben der Schule noch der Umstand, verwandt zu sein; etwas, was vor allem Makoto sehr missfällt. Denn nach der Entführung der Komori-Geschwister vor elf Jahren nahm sich Makotos Vater das Leben; unmittelbar nach dem Fund der beiden Opfer. Da er von allen im Unklaren gelassen wurde und ihn niemand über die Umstände von damals aufklärt, ist Makoto bei der Suche nach der Wahrheit auf sich allein gestellt und hat ungerechterweise auch für Tarou zunächst nichts Gutes übrig. Dasselbe gilt auch für seine Familie; wenn in diesem Falle die Abneigung auch viel stärker ist. Seine Mutter, welche ihn nach dem Tod ihres Mannes verlassen hat und Makoto bei dessen Großmutter zurück ließ, verachtet er von ganzen Herzen und bezeichnet sie immerzu als »die Frau«, anstatt Mutter oder dergleichen. Seine Großmutter hingegen, welche Priesterin bei den Oogamis ist, geht ihm nur noch auf die Nerven. Sie drängt Makoto nämlich ständig dazu, das nächste Familienoberhaupt zu werden. Daran hat dieser jedoch nicht das geringste Interesse und ignoriert in der Regel all ihre Forderungen.

Sein Verhältnis zu Tarou ändert sich jedoch schon bald mit dem Auftauchen von Masayuki Nakajima. Dieser schafft sich durch seine hartnäckige Art Zugang zu den beiden und sorgt dafür, dass zumindest der Kontakt zwischen ihnen hergestellt ist. Bei ihren gemeinsamen Abenteuern im Hidden Realm in Form ihrer Astralkörper gelingt es Makoto sich als erster weiter zu entwickeln und nimmt schon bald die ausgewachsene Form eines Wolf-ähnlichen Wesens an. Dieses erhöht nicht nur seine Stärke und Ausdauer, auch seine Geschwindigkeit nimmt drastisch zu. Befindet sich Makoto mal nicht im Hidden Realm oder der Schule, so findet man den hitzköpfigen Jungen oft in seinem Zimmer, wo er seinem Hobby, dem Spielen seiner Gitarre, nachgeht.

Quelle: www.anisearch.de/character/21569