Gabe no Chourou

Die Dorfgemeinschaft von Gabe hat bereits das hinter sich, was die Orga gerade durchläuft: die unaufhaltsame Erosion der einst unangefochtenen Machtstellung bis man nicht mal mehr ein Schatten früherer Tage ist. Denn während die Dorfgemeinschaft von Gabe einst über ganz Lux herrschte, ist sie heute nur noch die Bevölkerung eines abgelegenen Dorfes in den Ödlanden, bei dem die bittere Erfahrung des Machtverlustes an jeder Ecke zu spüren ist. Die Mehrzahl der Dörfler und insbesondere ihr Ältester glauben nämlich fest daran, dass das Schicksal von vorneherein vorbestimmt ist und man diesem daher unentrinnbar ausgeliefert ist.

Im Falle des Ältesten hängt dieser Glaube aber auch damit zusammen, dass er als Dorfoberhaupt dafür verantwortlich ist Ran in ihrer Rolle als Seherin zu begleiten und zur Seite zu stehen. Durch diesen engen Kontakt kennt er die Macht ihrer Weissagungen nur zu gut, so dass er weiß, dass ihre Prophezeiungen immer eintreten, egal was man tut, um ihr zu entgehen. Deshalb ist es in seinen Augen auch irrsinnig zu glauben, dass man etwas so Fundamentalem wie dem eigenen Schicksal wirklich entfliehen kann. Allein es zu versuchen bringt nach Ansicht des Ältesten nur noch mehr Qual als das Schicksal selbst, da man am Ende doch erkennen muss, dass alle Mühe und Kampf vergebens war.

Deshalb betrachtet er Rans Entwicklung auch mit großer Sorge, da sie ihre eigenen Weissagungen nicht akzeptieren will und versucht ihrer schrecklichen Fähigkeit zu entkommen. Doch obwohl ihm klar ist, wie sehr Ran unter ihrer Rolle als Seherin leidet, ist er nicht in der Lage ihr wirklich zu helfen, da ihm durch seine Überzeugungen die Hände gebunden ist. Denn durch diese bleibt ihm nur immer wieder an Ran zu appellieren ihren Kampf aufzugeben und ihr eigenes Karma zu akzeptieren.

Quelle: www.anisearch.de/character/22356