Chiyoko FUJIWARA

Chiyoko ist zu Zeiten aufgewachsen, in denen in Japan der Faschismus regierte. Der Vater während dem großen Erdbeben ums Leben gekommen, bei dem sie selber geboren wurde, fehlte es aufgrund des vererbten Geschäftes ihr und ihrer Mutter an nichts und gehörten zur vermögenden Bevölkerungsschicht des Landes. Das Verhältnis zur Mutter war aber nie sonderlich berauschend, kurz gesagt, stand sie unter deren Fuchtel und sie hatte bereits einen Lebensplan für die Tochter geschmiedet, ganz auf traditionelle Weise, mit arrangierter Heirat und einem Leben sowohl als gute Ehefrau als auch Mutter. Chiyoko würde dagegen viel lieber schauspielern und das Angebot vom Geschäftsführer des Studios Gin’ei annehmen.

Ihr Leben nimmt eine drastische Wendung als sie zufällig auf einen bestimmten Mann trifft. Rempelt dieser sie zunächst noch unsanft um, hilft sie ihm danach, sich vor der Polizei zu verstecken, wo sie sich schließlich in ihn verliebt und am liebsten mit ihm mitkommen würde, was dieser aber strikt ablehnt. Tatsächlich ist die Polizei, trotz ihrer Finte, ihm auch kurz darauf wieder auf den Fersen. Während seiner Flucht verliert er einen goldenen, für ihn sehr bedeutsamen, Schlüssel, den Chiyoko an sich nimmt. Fortan sieht Chiyoko ihre Bestimmung darin, ihm diesen Schlüssel wiederzugeben und natürlich so auch ihn wieder zu treffen. Da passt es ihr ganz recht, dass er sich genau auf dem Weg dorthin befindet, wo auch der nächste Film des Filmstudios spielen soll.

Ist ihr der Film an sich eher unwichtig und ihre eigentliche Intention vielmehr dieser Mann, so entpuppt sich Chiyoko nichtsdestoweniger als Naturtalent in puncto Schauspielkunst, und das trotz ihres noch recht jungen Alters. So wird aus ihr im Laufe der Zeit das Aushängeschild des Studios und eine hoch geschätzte Schauspielerin.

Quelle: www.anisearch.de/character/24269