Kobato HASEGAWA

»Kukuku« - So ertönt das hämische, düstere Lachen der 10.000 Jahre alten Vampir-Magierin Reisys VI Felicity Sumeragi (レイシス・ヴィ・フェリシティ・煌) für die sich Kodakas jüngere Schwester Kobato Hasegawa fast unablässig hält. Die kleine, blonde Diva ist ganz vernarrt in die Anime-Fernsehserie Kurogane no Necromancer (くろがねのネクロマンサー, eng. Full Metal Necromancer) mit der glorreichen und geheimnisvollen Heldin Lace von Dracula Shikabane, die ihrer Konkurrentin mit ihrer schwarzen Vampirmagie die Hölle heiß macht. Kobato liebt diese Serie und ihre Heldin so sehr, dass sie sich nicht nur wie diese mit einem Gothic Lolita-Outfit kleidet, sondern fast immer eine rote Kontaktlinse in ihrem rechten Auge trägt, um ihrem Idol noch ähnlicher zu sein. Ja selbst den geliebten Zombie-Plüschhasen führt Kobato immer mit sich, selbst wenn sie das Haus verlässt. Als wahre Königin der Nacht hasst Kobato natürlich das Sonnenlicht und verlässt an sonnigen Tagen nie das Haus. Sie muss auch jeden Morgen zum Frühstück ihr volles Glas jungfräulichen Menschenblutes bekommen, da sie sonst ihren großen Bruder Kodaka auf ewig verflucht, aber natürlich ist auch dieses Blut nichts anderes als ein großes Glas gesunder Tomatensaft.

Ganz im Sinne ihres Vorbildes spricht die süße Kobato natürlich in einem altertümlichen Akzent und sehr hochgestochen, da sie sich ja für ein adliges Mitglied der Vampirfamilie hält. Ihrem großen Bruder gegenüber spricht Kobato meist nur in einem bestimmenden, herrischen Ton und kommandiert ihn von früh bis spät nur herum, was er sich aber gerne gefallen lässt. Ab und zu jedoch schimmert Kobatos wahres Wesen durch ihre spielerische Maskerade durch, nämlich das eines niedlichen, unsicheren und sehr unerfahrenen kleinen Mädchens. In diesen Momenten ist Kobato unheimlich liebenswert, sodass sogar ihr An-chan (あんちゃん), wie sie ihren Bruder Kodaka dann immer nennt, ihr keine einzige Bitte abschlagen kann. Insbesondere in ungewohnten Situationen oder wenn sie sauer wird, fällt Kobato aus ihrer Rolle heraus. Nachdem sie erfährt, dass Kodaka von einem Mädchen in etwa ihrem Alter, der Klubaufseherin Maria Takayama, umgarnt wird, tritt sie ohne Umschweife Yozora Mikazukis »Neighbor’s Club« (隣人部, Rinjin-bu) an der christlichen St. Chronica’s Academy (クロニカ学園) bei, um sich ausgiebigst mit Maria zu streiten. In der geistlichen Maria, die Gottes Seite im Kampf Gut gegen Böse vertritt, hat Vampir-Magierin Kobato eine Gegnerin gefunden, mit der sie in Sachen jugendlichem Leichtsinn und Naivität fast auf einer Stufe steht.

Auf jeden Fall ist Kobato unheimlich eifersüchtig, nicht nur auf Maria, wenn sie sich wieder mal an Kodaka klammert, sondern auch auf die ganzen anderen attraktiven Damen in seiner Umgebung. Am allerschlimmsten ist aber ihrer Ansicht nach die ihr äußerlich sehr ähnlich sehende, aber ein wenig ältere Sena Kashiwazaki. Sena findet Kobato nämlich unheimlich süß, so unglaublich süß, dass sie sie permanent von unten bis oben abknuddeln und ihr stundenlang beim Schlafen zuschauen könnte. Wann immer Sena stürmisch auf Kobato zurennt, sucht diese Schutz hinter ihrem An-chan, um den Angriff abzuwehren. Letztlich ist Kobato im gesamten letzten Jahr kaum einen Zentimeter gewachsen und spielt in ihrer Freizeit gern mit ihrem Plüschhasen oder ihrer rosaroten PSP. Sie kann übrigens auch hervorragend schwimmen und trägt selbst bei allergrößter Hitze noch ihr Gothic Lolita-Kleid, außer ihre Heldin Lace von Dracula kleidet sich in etwas Legeres um, dann kann auch Kobato etwas Leichteres, Bequemeres anziehen.

Quelle: www.anisearch.de/character/24359