Tomoru SHINDOU

Tomoru ist im Grunde ein gewöhnlicher Student, der es nicht mehr weit bis zum Abschluss hat. Momentan beschäftigen ihn aber ganz andere Dinge, weshalb ihn der Abschluss und auch seine spätere berufliche Laufbahn kaum interessieren, und das obwohl er bereits ein gutes Angebot seines Bruders hat, der auf den Mond sein eigenes Unternehmen leitet. Vielmehr lässt ihn ein bestimmter Traum nicht mehr los - ein unechter, wie man erwähnen sollte, denn in seiner Zeit kann man Träume mithilfe eines sogenannten PASFU-Apparats manipulieren und nehmen im weitesten Sinne so den Platz von Videospielen ein. An diese kommt er meistens durch seinen guten Freund Knock, obwohl dieser mit dem Thema Universität wesentlich verantwortlicher umgeht. Im Traum werden er und eine Frau von Männern gejagt, die letztlich auf dem Dach eines Hauses endet, wo sie dann ihren Tod finden.

Tomorus einziges Ziel ist demnach endlich diesen Tod zu verhindern, was ihn nicht mehr los lässt. Als die Strukturen des Spiels eines Tages ungewöhnliche Züge annehmen und anstatt der Männer plötzlich fremde Wesen den beiden nach dem Leben trachten und dieser Traum letztlich Wahrheit wird, stellt das sein ganzes Leben auf den Kopf. Kurz darauf kommt er nämlich in Kontakt mit Orgun, ebenfalls eines dieser maschinenartigen Wesen, der ihm zuvor schon im Traum begegnet ist und ihm eine eindeutige Botschaft hinterließ, nicht vor seinem Schicksal wegzulaufen, sondern zu kämpfen. Eine Botschaft, die er immer mehr zu verstehen beginnt und gemeinsam mit Orgun sich seinen Feinden stellt, um die Erde zu beschützen, indem beide miteinander eine Symbiose eingehen.

Trotz des gewissen Faibles für die neue Art des Spielens, ist Tomoru eigentlich gar nicht so sehr vernarrt in die neuen Errungenschaften der Menschen. Stattdessen hat er seine Leidenschaft für das 20. Jahrhundert entdeckt. Obwohl er in dieser Zeit nicht lebte, empfindet er in gewisser Hinsicht Nostalgie für jene Zeit und wünschte sich er hätte zu diesen Zeiten gelebt, die er als wesentlich besser erachtet als das Heute. Vor allem haben es ihm die Flugzeuge von damals angetan und besitzt sogar eine Original-Jacke der deutschen Luftwaffe. Vielleicht auch aus diesem Grund blickt er immer sehnsüchtig zu Dr. Machi Kanzaki, die stets im selben öffentlichen Verkehrsmittel wie er sitzt, da ihre Frisur eher zum Altbackenen zu zählen ist.

Quelle: www.anisearch.de/character/25501