Miho NISHIZUMI

Panzerfahren ist ein Sport, der für Miho Nishizumi mit vielen schmerzhaften Erinnerungen verbunden ist. Als Tochter einer Sportlegende und Leiterin einer Panzerakademie wurde sie schon seit der Grundschule trainiert und gedrillt, immer mit der Vorgabe, dass der Sieg alles ist und um jeden Preis errungen werden muss. Dass so ein gutherziges Mädchen das nicht ewig durchhält und irgendwann in eine Situation kommen muss, in der sie sich zwischen dem Sport und dem was ihr wichtig ist entscheiden muss, versteht sich fast von selbst. Und so verlässt sie die Schule ihrer Mutter, um möglichst weit weg vom Panzerfahren zu sein und in der Hoffnung etwas zu finden, das ihr selbst Freude bereitet.

Ihre erste Station, nachdem die von Zuhause weggegangen ist, ist dabei die Oorai Mädchenschule. Dort versucht sich Miho mit ihrer unsicheren, tollpatschigen und recht schüchternen Art einzuleben, und zu ihrem Glück dauert es nicht lange bis sie tatsächlich in Saori und Hana Freundinnen findet. Für sie das Paradies, denn Freundschaft war an ihrer alten Schule selten, da es sich kaum mit dem eisernen Drill vereinbaren ließ. Doch das idyllische Schulleben währt nicht ewig, denn das Panzerfahren hat sie bis hierhin verfolgt, und die Schülerratspräsidentin fackelt nicht lange um sie als Mitglied der berühmten Nishizumi-Familie in die Panzertruppe der Schule zu zwingen.

Obwohl der Schock darüber erst einmal tief sitzt, merkt Miho doch recht schnell, dass dieses Panzerfahren sich nicht wirklich mit dem Training an der Kuromorimine Mädchenschule vergleichen lässt. Statt stumpfem Drill sind die Teammitglieder fröhlich und ausgelassen, die Panzer erstrahlen bald in neuen, kuriosen Lackierungen und mit ihren Freundinnen in einem Panzer zu sitzen sorgt für eine völlig andere Atmosphäre. So entdeckt sie recht schnell, dass ihr der Sport tatsächlich Spaß machen kann, vorausgesetzt sie wird nicht ständig unterdrückt und in ihren Planungen eingeschränkt.

Auch die früher so steife Taktik lockert sie zu etwas, das man fast als kontrolliertes Chaos bezeichnen könnte, was nicht nur für die ein oder andere kuriose Situation sorgt, sondern auch schon nach kurzer Zeit zu einigen Überraschungserfolgen führt. Dass sie dabei auch immer sportlich bleibt, trägt ihr gleichzeitig die Bewunderung verschiedener anderer Schulen ein, eine wertvolle Unterstützung für das letzte Match, in dem sie ihrer ehemaligen Schule begegnet.

Denn gerade ihre eigene Mutter ist über ihre neue Art des Panzerfahrens alles andere als begeistert und zeigt Miho noch mehr als früher die kalte Schulter, während ihre Schwester Maho zwar versucht für sie in die Bresche zu springen, sie aber nicht offen unterstützen kann, um die Kuromorimine-Schüler nicht gegen sich aufzubringen, die Miho noch nicht verziehen haben, dass durch sie der zehnte Sieg in Folge in der Nationalmeisterschaft (im wahrsten Sinne des Wortes) ins Wasser gefallen ist. Das alles wirkt sich nicht gerade positiv auf Mihos Selbstvertrauen aus, umso mehr hilft ihr aber die Unterstützung, die sie von ihren Freunden, Kameraden und ehemaligen Gegnern bekommt.

Das führt dazu, dass Miho, während die Schule im Turnier immer weiter vorrückt, auch selbst aufblüht. Ihre Schüchternheit und ihre Angewohnheit geistig abzudriften, verschwindet nahezu vollständig, und auch ihre Probleme beim Umgang mit anderen Menschen lösen sich nahezu in Luft auf. Es scheint als habe ihr die ganze Zeit nur etwas Selbstvertrauen gefehlt, genau das bekommt sie aber, nachdem sie ihr ganz persönliches Panzerfahren entdeckt hat.

Lieblingspanzer: Pzkw. II Ausführung E/F
Lieblingsblume: Kirschblüte

Quelle: www.anisearch.de/character/42634