Poemi WATANABE

Die zehnjährige Poemi Watanabe hat ein großes Ziel vor Augen: sie will um jeden Preis die beste und bekannteste Synchronsprecherin überhaupt werden und packt dieses Vorhaben trotz frappierender Talentfreiheit jeden Tag mit unermüdlicher Energie an. Ein großes Manko für die Erfüllung dieses Traums ist schon mal, dass sie Probleme hat in der Rolle zu bleiben und sich daher auch ständig selbst als Kobayashi bezeichnet (was der Name ihrer Seiyuu ist). Aber eigentlich ist das noch das Geringste ihrer Probleme...

Poemi ist der Inbegriff von Hyperaktivität und überschwänglichem Enthusiasmus. Etwas langsam anzugehen kommt für sie nicht in Frage und so erledigt sie alles mit Höchstgeschwindigkeit, und da Nachdenken besonders stark aufhält, hat sie dieses wohl irgendwann gänzlich abgeschafft. Der Begriff Hummeln im Hintern wäre noch ein maßlose Übertreibung, dazu kommt noch, dass sie mit ihrer ganzen überdrehten Art auch gar nicht so wirklich mitkriegt, was um sie herum passiert oder sich ihre Sinneseindrücke irgendwie selbst zusammendichtet. So merkt sie weder, dass ihr Schwarm und Mitschüler K an der Inu-nabe Elementary School sie völlig ignoriert, noch dass ihre Klassenkameradin Futaba in sie verknallt ist. Darauf zu warten, dass Poemi eine Sache auf Anhieb richtig begreift oder ihr das sprichwörtliche Licht aufgeht ist ziemlich aussichtslos.

Ihre Adoptiveltern Kumi-Kumi und Nabeshin, den sie immer Director nennt, können auch ein Lied davon singen - wenn Poemi sich etwas in den Kopf gesetzt hat, prescht sie einfach drauf los und lässt sich durch nichts aufhalten. Ihre plötzliche Berufung zum Magical Girl bringt sie da auch nicht aus dem Konzept, vergrößert allerdings die Anzahl von Kollateralschäden auf ihrem Weg erheblich.

Quelle: www.anisearch.de/character/5605