Shouya ISHIDA

Shouya geht nun an eine Oberschule und ist fast erwachsen.  Aus dem einst frechen, selbstbewussten, renitenten Jugendlichen ist ein sehr stiller, zurückgezogener junger Mann geworden. Sein Charakter ist geprägt von seinen Schuldgefühlen seiner Mitschülerin Shouko Nishimiya gegenüber, welche er und einige seiner Klassenkameraden für ihre Taubheit in der sechsten Klasse gemobbt hatten. Als in Folge dessen die Schulleitung aktiv wurde, wurde Shouja von seiner Klasse zum alleinigen Sündenbock gemacht und nun selbst ein Opfer von Mobbing und stand, verraten von seinen früheren Freunden, plötzlich ganz alleine dar. 

Aus diesem Grunde entwickelte er eine starke Introvertiertheit und selbstzerstörerische, depressive Minderwertigkeitskomplexe, sodass er meistens seinen Blick nur bedächtig auf den Boden gerichtet hält und stets versucht, niemandem aufzufallen und niemanden anzusehen. Er ertappt sich des Öfteren dabei, wie er nun anfängt, auch die anderen Mitschüler seiner Grundschulzeit für das Mobbing verantwortlich zu machen und auch anderen böse Gedanken ihm gegenüber zu unterstellen, wofür er sich noch schlechter fühlt und sich sehr schämt, da er diese Gedanken eigentlich gar nicht haben möchte.
Am liebsten würde er physisch aus der Welt verschwinden, ein Gedanke, der in einem Selbstmordversuch gipfelt.
Aufgrund seiner schlechten Erfahrungen mit den Menschen um ihn herum misstraut er jedem und lässt niemanden an sich heran und redet sich wirklich ein, an allem Schlechten um ihn herum Schuld zu sein, und sein Schicksal zu Einhundert Prozent verdient zu haben. Nachdem sein Suizidversuch gescheitert war, fasste er den Entschluss, Shouko wieder zu finden und ihre Vergangenheit aufzuarbeiten. Er hat sich sogar die Gebärdensprache beigebracht, um mit ihr in Kontakt treten zu können.

Bei der Interaktion mit anderen verhält Shouja sich sehr schüchtern und spricht sehr höflich und leise, gerade in Bezug auf Shouko gibt er sich große Mühe, nichts Falsches zu sagen. Für sein früheres Mobbingopfer möchte er stark sein und sie anfangen, zu unterstützen, damit sie endlich ein glückliches und zufriedenes Leben führen kann.  Er findet sogar noch weitere Freunde. Er versucht zwar zunächst, diese noch auf Distanz zu halten und seine innere Traurigkeit vor allen zu verstecken, doch er muss bald erkennen, dass ihm die Gesellschaft anderer Menschen guttut.
Durch sie kann er wieder Lebensmut fassen.

Quelle: www.anisearch.de/character/63375