Kiyokazu FUJIMOTO

Der junge Mann arbeitet im Kindergarten von Sayaka Okiura, zu der er eine enge langjährige Bindung führt und als einer der Wenigen ihre Problematiken bezüglich ihrer Schulden bei einigen Gaunern kennt. Ohne Lohn für seine Tätigkeit arbeitet er täglich aufopferungsvoll dafür, dass die Einrichtung nicht geschlossen werden muss und vor allem die Kinder nichts von dem unruhigen Umfeld mitbekommen und versucht jegliche Anzeichen einer weiteren Belastung von Sayaka fern zu halten, so dass er zuerst auch gegen die Aufnahme von Kobato als Aushilfe ist, damit sie nicht ein weiteres Mal enttäuscht bzw. verraten wird. Um ihr bei der Rückzahlung ihrer Schulden zu helfen, jobbt Kiyokazu nebenher als Bedienung eines Essstandes, Zeitungsausträger und für einen Pizza-Service und versucht sie darüber hinaus noch insofern zu unterstützen, dass er Jura studiert, mit dem Ziel später als Anwalt tätig sein zu können.

Für seine Tätigkeit als Kindergärtner erscheint Kiyokazu allerdings denkbar ungeeignet. Meistens ist er mit einer grimmigen, finsteren Miene anzutreffen und ein Lächeln hat bei ihm schon Seltenheitswert. So nimmt er die typische Haltung eines Einzelgängers ein, der vor niemanden seine Gefühle zeigen kann oder will, am liebsten alles alleine bewerkstelligen möchte und demnach Hilfe anderer nur äußerst zögerlich annimmt sowie Schwächen wie etwa Selbstmitleid nicht ausstehen kann. Seine Diskrepanz im Bereich Sozialverhalten fällt somit deutlich auf, wenn es darum geht sich anderen Menschen gegenüber erkenntlich zu zeigen, falls sie ausnahmsweise dann doch einmal hilfreich gewesen sind. Beim anderen Geschlecht hat er offenbar einen gewissen Schlag, durch seine äußerlich cool erscheinende Art, zeigt dort aber nicht wirklich ein Interesse und ignoriert so etwas eher. Dazu handelt Kiyokazu nach gewissen Prinzipien, wie Fleiß, Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefühl. Mitstudierende die den Unterricht schwänzen, dürfen von ihm also keine Hilfe erwarten.

Seine anfängliche Begeisterung für Kobato hält sich ziemlich in Grenzen. Dabei stellt das Treffen im Kindergarten Yomogi nicht einmal ihren ersten Kontakt dar, denn schon einige Male vorher ist sie ihm über den Weg gelaufen und schon dort wusste Kiyokazu, dass er von ihr eigentlich nichts zu halten hat. Deswegen gibt er sich ihr gegenüber fast ständig von einer eher unfreundlichen, rüden Seite. Da er zusätzlich noch gerne mal den einen und anderen sarkastischen Spruch bezüglich ihrer Dusseligkeit ablässt oder einfach ihr schonungslos auf eine sehr direkte, unverblümte Weise mitteilt, wie seine Meinung von ihr ist, ist es somit nicht weiter verwunderlich, dass sie ihn für einen Fiesling hält. Zum allen Überfluss, aus seiner Sicht, stellt sich kurz darauf heraus, dass Kobato sogar im gleichen Wohnkomplex wie er wohnt, was in dem Sinne kein Zufall ist, gehört dieser doch der besten Freundin Sayakas, Chitose Mihara, dennoch muss sich Kiyokazu vorkommen, als wenn das Schicksal es nicht gut mit ihm meine.

Quelle: www.anisearch.de/character/9925