Rezensionen – Wings of Vendemiaire
#1Wings of Vendemiaire ist ein Manga der äußerst schwer zu beschreiben ist, da viele inhaltlich wichtige Fakten Spoiler wären, welche ich hier lieber vermeiden möchte.
Dennoch möchte ich versuchen einen Einblick in diesen wunderschönen und tiefgründigen Manga zu bieten.
In Wings of Vendemiaire geht es um die Erlebnisse der namensgebenden Protagonistin Vendemiaire, ein jugendlich wirkendes Mädchen, welches in Wahrheit gar kein echtes Mädchen - ja nicht einmal ein echter Mensch ist und deren ebenso markantes, wie symbolträchtiges Merkaml ein Paar zum Fliegen ungeeigneter Flügel sind.
Dies wird in 8 bestenfalls lose zusammenhängenden Kapiteln beschrieben, in denen jeweils eine Kurzgeschichte erzählt wird in der Vendemiaire zumeist auf einen etwa gleichaltrigen Jungen trifft, der versucht ihr bei einem Problem, dessen grober Hintergrund häufig das Erlangen von Freiheit ist, zu helfen.
Angesiedelt ist das ganze örtlich in einer fiktiven, aber der unseren sehr ähnlichen Welt und eher westlich wirkenden Kultur (wozu auch Vendemiaires Name, welcher dem des 1. Monats des Kalenders der franz. Revolution entspricht, passt), und zeitlich etwa zwischen dem Anfang und der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Vom Genre her würde ich Wings of Vendemiaire als ein Mystery-Charakterdrama beschreiben, welches einen sehr ruhigen Verlauf und eine beachtliche Menge an Gesellschaftskritik aufweist, aber auch einige, für den Autor Mohiro Kitoh schon fast typische, Ansätze von Splatter sind vorhanden.
Was diesen Manga in meinen Augen so gut macht ist, dass Kitoh Elemente, wie etwa die eben angesprochenen Splatterstellen, welche in anderen Manga häufig zur puren Effekthascherei verwendet werden, stets als Metapher oder Symbol verwendet.
Thematisch geht es dabei, wie im oberen Abschnitt angedeutet, um das Streben des Menschen nach Freiheit.
Als mögliche Antagonisten werden dabei Menschen von denen man abhängig ist, wie Vater-, oder Mutterfiguren und speziell auch der Gott der monotheistischen Religionen genannt.
Somit beinhaltet Wings of Vendemiaire auch ein gehöriges Maß an Religionskritik, wobei vor allem die christliche Kirche ihr fett weg bekommt.
Fazit:
Wings of Vendemiaire ist ein ruhiges Charakterdrama mit sehr viel Interpretationsstoff, dass auch auf geschickte Weise bestehende und frühere gesellschaftliche Missstände anprangert, wie man dies selten in Mangas zu lesen bekommt.
Dennoch möchte ich versuchen einen Einblick in diesen wunderschönen und tiefgründigen Manga zu bieten.
In Wings of Vendemiaire geht es um die Erlebnisse der namensgebenden Protagonistin Vendemiaire, ein jugendlich wirkendes Mädchen, welches in Wahrheit gar kein echtes Mädchen - ja nicht einmal ein echter Mensch ist und deren ebenso markantes, wie symbolträchtiges Merkaml ein Paar zum Fliegen ungeeigneter Flügel sind.
Dies wird in 8 bestenfalls lose zusammenhängenden Kapiteln beschrieben, in denen jeweils eine Kurzgeschichte erzählt wird in der Vendemiaire zumeist auf einen etwa gleichaltrigen Jungen trifft, der versucht ihr bei einem Problem, dessen grober Hintergrund häufig das Erlangen von Freiheit ist, zu helfen.
Angesiedelt ist das ganze örtlich in einer fiktiven, aber der unseren sehr ähnlichen Welt und eher westlich wirkenden Kultur (wozu auch Vendemiaires Name, welcher dem des 1. Monats des Kalenders der franz. Revolution entspricht, passt), und zeitlich etwa zwischen dem Anfang und der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Vom Genre her würde ich Wings of Vendemiaire als ein Mystery-Charakterdrama beschreiben, welches einen sehr ruhigen Verlauf und eine beachtliche Menge an Gesellschaftskritik aufweist, aber auch einige, für den Autor Mohiro Kitoh schon fast typische, Ansätze von Splatter sind vorhanden.
Was diesen Manga in meinen Augen so gut macht ist, dass Kitoh Elemente, wie etwa die eben angesprochenen Splatterstellen, welche in anderen Manga häufig zur puren Effekthascherei verwendet werden, stets als Metapher oder Symbol verwendet.
Thematisch geht es dabei, wie im oberen Abschnitt angedeutet, um das Streben des Menschen nach Freiheit.
Als mögliche Antagonisten werden dabei Menschen von denen man abhängig ist, wie Vater-, oder Mutterfiguren und speziell auch der Gott der monotheistischen Religionen genannt.
Somit beinhaltet Wings of Vendemiaire auch ein gehöriges Maß an Religionskritik, wobei vor allem die christliche Kirche ihr fett weg bekommt.
Fazit:
Wings of Vendemiaire ist ein ruhiges Charakterdrama mit sehr viel Interpretationsstoff, dass auch auf geschickte Weise bestehende und frühere gesellschaftliche Missstände anprangert, wie man dies selten in Mangas zu lesen bekommt.
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